Beim Namen Pininfarina denkt man unweigerlich an die enge Verbindung mit Ferrari, dennoch führte die Partnerschaft des Designhauses mit Honda zu zwei der wichtigsten Sportwagen der 1990er: Der legendäre NSX und der winzige aber mächtige Beat. Aber bevor sich bei beiden Autos überhaupt ein Rad drehte, begeisterten Honda und Pininfarina 1984 bei der Turiner Automesse die Welt mit diesem kühnen Keil: das HP-X Concept.
Jetzt, frisch restauriert und bereit sein Nordamerika-Debüt in der Klasse „Wedge-Shaped Concept Cars and Prototypes“ in diesem Monat beim Pebble Beach Concours zu machen, wird der HP-X das erste japanische Fahrzeug in über 50 Jahren sein, das am Concours teilnehmen wird.
Es ist zwar kaum zu glauben, dass dieses Design aus den achtziger Jahren stammt, doch der HP-X war ein Vorläufer der Entwicklung des NSX und wurde konstruiert, um Hondas Ziel, ein Mittelmotor-Supercar am Markt zu präsentieren, zu unterstreichen. Zu den Merkmalen gehörte innovative Technologie wie Bodeneffekt-Aerodynamik, Karbonfaser- und Kevlar-Konstruktion sowie eine neuartige Kühlung für den 2,0-Liter DOHC 24-Valve-V6, der aus Hondas Formel 2-Rennmotor abgeleitet worden war.
Aber jenseits dieser Technologie beeindruckte der HP-X mit einem spektakulären Element: diesem Plexiglas-Baldachin, der als umfassende Überdachung Türen überflüssig machte. Im Innenraum kann man entdecken, dass das HP-X Concept viele heute gängige Merkmale an Bord hatte wie GPS, Realzeit-Telemetrie und sogar ein spezielles Sonar-System, das als Streckenverhältnisse-Warner fungierte. Wir sind schon sehr gespannt, später in diesem Monat dieses ambitionierte Konzeptfahrzeug auf dem Concours-Rasen in Augenschein zu nehmen!