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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Auch in dieser Woche sind unsere Entdeckungen so unterschiedlich wie immer. Das Angebot reicht von einem zu einem vollelektrisch verwandelten Land Rover bis hin zur ersten Corvette mit Mittelmotor der USA. Egal, wo Ihre Neigungen liegen, wir haben das passende für Sie!

Das Muscle Car mit Mittelmotor

Acht Generationen und nahezu 70 Jahre: So lange hat es gedauert, bis der Motor in Chevrolets Halo Car von der ersten Reihe zum neuen Platz hinter dem Fahrersitz gewandert ist. Aber, da scheint man sich einig, hat sich das lange Warten gelohnt. Zumindest haben – vor allem amerikanische – Journalisten die C8-Generation der Corvette wie die Neuerfindung des Rads gelobt. Ob nun mit Mittelmotor oder nicht, in Großbritannien und auch anderswo bleibt der Anblick einer Corvette ein seltenes Phänomen. Deswegen mussten wir einfach diese brandneue C8 Corvette in Arctic White von 2022 mit dem Z51 Pack in unsere Vorschlagsliste aufnehmen. Dieses zusätzliche Paket schenkt der Vette größere Bremsen, eine steifere Federung und ein optimierte Kühlung, um ihren europäischen Rivalen Paroli bieten zu können. Die Gretchenfrage: Könnte Sie ein Muscle Car mit Mittelmotor nicht doch locken oder wollen Sie, dass Ihr Supercar auf europäischem Boden gebaut wurde?

 

Die stille Series 3

Schon bevor Sie diese Worte lesen, dürften Sie schon entschieden haben, ob Sie diesen zu einem Stromer umgebauten Land Rover Series 3 von 1974 lieben oder hassen. Für Land Rover-Puristen ist dieser Landy in Marine Blue so etwas wie der Gottseibeiuns in automobiler Form. Für uns allerdings handelt es sich hier um einen der wohl am wenigsten ungehörigen Kandidaten für so einen fundamentalen Eingriff. Schließlich ist die Series 3 kaum mit einem luftgekühlten 911 - was Fahrvergnügen und Verlässlichkeit des Antriebsstrangs betrifft - zu vergleichen. Elektromodelle eignen sich tatsächlich gut für Offroad-Einsätze. In dieser Hinsicht ergibt dieses Series 3 EV-Exemplar Sinn, es wurde sogar das ursprüngliche Schaltgetriebe erhalten, um so viel wie möglich des einstigen Fahrerlebnisses zu erhalten, ohne die Pannen. Wenn Sie also diesen klassischen Land Rover-Look wünschen, aber eben ohne die klassische Land Rover-„Verlässlichkeit“, dann könnte das Ihr 4x4 mit dem Besten beider Welten sein. 

 

Wenn Backsteine fliegen

Für ein Fahrzeug mit den aerodynamischen Eigenschaften eines Schuppens sieht dieser Volvo 240 Turbo Gruppe A von 1982 als „Johnny Cecotto“-Replik in „Kamachi Yasaki-City“-Stallfarben und BBS-Räder dennoch wirklich ernstzunehmend aus. Dieses Auto, GRC Sport 04, war das vierte von 505 Homologations-Specials, die in die USA geliefert wurden, um Volvo zu ermöglichen, in der Group A an den Start zu gehen. Der aktuelle Besitzer kaufte es auch dort als Restaurationsprojekt. Dieser Volvo wurde in die umfassende Gruppe A-Spezifikation rückverwandelt. Das bedeutet ein Leergewicht von 1.056 Kilo und rund 350 aufgeladene PS, die aus einem 2,1-Liter-motor entwickelt wurden. Sie ahnen schon, weswegen man damals dieses Auto den „fliegenden Backstein“ taufte. Ein lässig cooler Rennwagen mit dem Sie einen (Back-)Stein im Brett hätten.

 

Das „Heigo“-Auto

Wie viele bedeutsame historische Rennwagen wurde auch dieser Porsche 911 SC Group IV von 1978 – bekannt als „Heigo“-Auto – von einer Gruppe von Porsche Motorsport-Ingenieuren in ihrer Freizeit konstruiert. Der kreative Geist hinter dem Projekt war Dieter Röscheisen, der seinen Jahresurlaub investierte, um sich den Traum, einen voll ausgerüsteten Porsche 911-Rallyewagen zu kaufen und damit Rennen zu fahren, erfüllte. Die Livree wurde vom britischen Porsche-Designer Ginger Arnold Ostle entwickelt. Röscheisen fuhr 11 Rennen mit seinem 911 und erreichte beeindruckende sechs Podiumplatzierungen, drei davon als Sieger ganz oben auf dem Treppchen! Begleitet von einer faszinierenden Historie wurde dieser historische Porsche sorgfältig gemäß der  ursprünglichen Spezifikation restauriert, inklusive der frisch aufgetragenen „Heigo“-Farben. Was jetzt noch fehlt? Der nächste Fahrer! 

 

Ein V12-Sonnenstrahl

Ferrari selbst hat nie selbst einen Testarossa Spider gebaut, aber mit diesem Exemplar wären Sie schon ganz nah dran. Im Jahr 1988 schufen die Karosseriebauer Lorenz & Rankl eine extrem limitierte Kleinserie von nur fünf Testarossa Spider. Es war beileibe kein Fall von abgesägten Dächern von gebrauchten Testarosa. Stattdessen wurden die unfertigen Karosserien vom Band in Maranello direkt ins bayerische Wolfratshausen transportiert, wo ein sorgfältiger Verwandlungsprozess begann. Dazu gehörte die Verstärkung des Fahrwerks und die Montage eines halb-elektronischen Faltdachs. Anschließend wurden die Fahrzeuge zur Fertigstellung zurück zu Ferrari geschickt. Dieser umwerfende Testarossa Spider in Giallo Ferrari ist einer dieser fünf Autos und befindet sich in makellosem Zustand mit nur 14.000 Meilen auf dem Tacho. Wenn Sie mehr als diese drei Bilder sehen wollen, dann können Sie sich hier weiter über diesen sehr begehrenswerten, raren Ferrari informieren.