Es naht die schönste Zeit des Jahres, außer für uns Enthusiasten. Der Formel 1-Kalender steht vor dem Abschluss und hier in Großbritannien tragen die Straßen schon ein paar Zentimeter Salz, und der Regen macht allenfalls für Graupelschauer eine Pause. Keine idealen Voraussetzungen, um mit seinem klassischen Auto unterwegs sein zu wollen. Zum Glück hat die Autumn Sale von Aguttes am 26. November drei vielversprechende Heilmittel gegen die winterliche Langeweile parat - in der Form eines Ferrari, eines Jaguar und eines Porsche, die dringend nach liebevoller Zuwendung rufen. Sie wollen sicher in den kommenden ruhigeren Monaten viel Zeit mit Ihren Liebsten verbringen, aber vielleicht können wir Sie verlocken, sich stattdessen diesen verstaubten Schönheiten und ihrer Instandsetzung zu widmen?
Ferrari 365 GT 2+2 von 1968
Der erste und vermutlich kostspieligste Kandidat auf unserer Liste für eine umfassende Restaurierung ist sicherlich auch derjenige, dessen Abschluss zugleich auch die größte Belohnung bereithält. Dieses schöne Springend Pferd ist die Nummer 84 von 800 gebauten 365 GT 2+2 und besitzt auf der Datenkarte eine sehr feine Werksspezifikation. Hellblau-Metallic über schwarzem Leder ist eine zeitlose Kombination, die noch durch den Satz Borrani-Felgen unterstrichen wird. Man kann sich jetzt schon mühelos vorstellen, wie spektakulär dieser Ferrari nach der Kur aussehen wird. Falls das noch nicht Anreiz genug ist, dann stellen Sie sich einmal vor, wie dieser 320 PS starke 4,4-Liter-V12 anspringen wird nach dem monatelangen harten Einsatz.
Jaguar E-Type S1 von 1961
Es gibt wenige Autos, deren Optik es mit einem Series 1 E-Type aufnehmen kann (sorry, Maranello). Dieses seltene Flat Floor-Exemplar als früheste Version des E-Type muss man einfach in seine ursprüngliche Glorie zurückversetzen! Es handelt sich hier um einen Scheunenfund, der 34 Jahre lang unberührt blieb. Mit nur 53.150 Kilometer auf der Uhr befindet sich dieser Jaguar auch in einem kaum fassbaren Zustand der Erhaltung. Nie modifiziert oder beschädigt – bis auf einen Farbwechsel von Bronze zu blau -, verdient es der Matching Numbers-Motor der Raubkatze, sich endlich wieder knurrend auf den Straßen Gehör zu verschaffen.
Porsche 911 Targa von 1971
Seit den frühen 2000er Jahren abgestellt, hat es das leuchtende Signal Orange dieses 911 Targa nun wirklich nicht verdient, so stumpf auszusehen. Da der Motor nicht original ist, sondern aus einem 911 E 2.2 Sportmatic von 1970 stammt, schenkt Ihnen das freie Bahn, aus diesem Targa Ihren ganz persönlichen Outlaw zu entwickeln, ohne sich dabei Gedanken machen zu müssen, dass Sie Hand an ein umfassend ursprüngliches Exemplar legen. Mit einer Schätzung des Auktionshauses zwischen 25.000 und 35.000 Euro bietet Ihnen dieser Targa außerdem eine erschwingliche Eintrittskarte in die Welt der Klassikerrestaurierung – vor allem im Vergleich mit unseren beiden anderen Kandidaten. Warum verbringen Sie nicht den Winter bei der umfassenden Instandsetzung dieses 911 und freuen sich dann auf grandiose Ausfahrten im Sommer 2024?