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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Die Auswahl dieser Woche an höchst begehrenswerten Sammlerautos dürfte Sie grün vor Neid werden lassen, nicht zuletzt deshalb, weil die meisten grün sind! Vom umwerfenden Karosseriebau der fünfziger Jahre bis zu einem eigenwilligen deutschen SUV lockt der Classic Driver Markt mit Schätzen.

Güteklasse British Racing Green

Inzwischen rückt der oft übersehene E36 immer häufiger ins Zentrum unseres Interesses. Dieser BMW M3 GT von 1995 ist der primus inter pares. Er wurde als Homologation des E36 für die FIA GT-Serie gebaut, nur 356 dieser großartigen Coupés liefen vom Band – man konnte sie in jeder Farbe bestellen, Hauptsache es handelte sich dabei um British Racing Green. Was die serienmäßige Spezifikation angeht, konnte kaum etwas die M3 GT der Baureihe übertrumpfen, vor allem diese passend in grün abgesetzten „Vader“-Sitze. Als eines von nur 50, die als Rechtslenker gefertigt wurden, zählt dieses Exemplar zu den seltensten M-Modellen  auf der Straße. Angetrieben von einem 295 PS starken Reihensechszylinder schafft diese giftige grüne Rennmaschine den Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer in immer noch achtbaren 5,9 Sekunden. Wenn Sie diesen M3 schon immer gesucht haben, dann muss die Entscheidung allein schon wegen der Außenfarbe gefällt werden. 

 

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G-Klasse zum Träumen

Es ist schon merkwürdig, dass trotz all dieser verrückten, vor Leistung strotzenden Sondereditionen von AMG und Brabus die G-Klasse, die wir am meisten lieben ausgerechnet ein G300 Turbo Diesel ist. Ihnen ist sicher aufgefallen, dass es sich hier nicht um einen beliebigen Vertreter der Geländewagenklasse handelt, sondern um eines der sehr seltenen Cabriolets. Konfiguriert in Elliot Newtons Lieblingskombination grün über beige, müssen Sie schneller als er sein, um sich die Schlüssel dieses sorgsam gepflegten Exemplars zu schnappen. Lassen Sie sich davon nicht abhalten, denn ein besseres Urlaubsauto als dieses Mercedes G300 Cabriolet von 1998 werden Sie im Classic Driver Markt kaum finden. 

 

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Heißblütiges Chamäleon 

Zugegeben, die TVR kommen und gehen, aber kaum einer ist wohl so eine Augenweide wie dieser TVR Tuscan Swordfish von 2004, und das will was heißen, wenn man bedenkt, wie ungeheuerlich einige der Modelle aussehen. Den Namen verdankt dieses Auto einem längst vergessenen Actionfilm der frühen 2000er, in dem dieser TVR sein Debüt feierte. Es mag zwar nicht mehr Filmstar Hugh Jackman am Steuer sitzen, aber trotzdem besitzt der Sportwagen noch genügend Flair des jungen Jahrtausends. Er wurde konfiguriert in der unglaublichen Farbe Chameleon Blue, die je nach Blickpunkt von grün zu blau wechselt. Diese gewagte Farbkombination findet sich auch in dem gleichermaßen kühnen Interieur – wir sind hingerissen! Dieses Exemplar befindet sich anscheinend in ausgezeichnetem Zustand und zeigt nur gut 35.647 Kilometer auf der Uhr – die beste Wahl für Enthusiasten der Modelle aus der goldenen Epoche von TVR.

 

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Saoutchik Chic

Der französische Karosseriebauer Saoutchik ist heute leider nicht mehr so bekannt wie Pininfarina oder Bertone, was nicht heißt, dass das Atelier nicht einige unfassbar schöne automobile Kunstwerke schuf. Dieser Pegaso Tipo Z-102B, den Wilfredo Ricart, der leitende Ingenieur bei Pegaso, entwarf, gilt als einer von nur fünf noch vorhandenen linkslenkenden Series II Berlinetta mit Saoutchik-Design. Nicht nur, dass dieser Pegaso seinerzeit bei Rennen eingesetzt wurde, er ist obendrein auch das Show Car, das beim Pariser Autosalon 1954 ausgestellt wurde. Das Exemplar wurde 2017 umfassend Concours-würdig restauriert – dieser in Spanien gefertigte Sportwagen bietet Ihnen die rare Gelegenheit, eine der besten Karosserien aus den 1950er Jahren Ihr Eigen nennen zu dürfen.

 

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Trans Am-Champion

Als großer, schwerer Grand Tourer wäre der XJS nicht unsere erste Wahl als Plattform für einen Rennwagen, eine Einschätzung, die Lord Stokes von British Leyland damals in den siebziger Jahren teilte. Obwohl die Chefetage skeptisch blieb, war Michael H. Dale, British Leylands Vizepräsident für Verkauf in den USA, davon überzeugt, dass in dem XJS ein Motorsportler lauerte. Mit Unterstützung von Bob Tullius wurde dieser XJS von 1976 von der vom Werk gelieferten bloßen Metallhülle in einen reinrassigen 588 PS starken Rennwagen verwandelt. Nach einer wenig erfolgreichen Saison 1976 wurde dieser XJS für die Trans Am-Meisterschaft 1977 gemeldet, in der er Sieg um Sieg einfuhr. Am Ende jener Saison entpuppte sich dieser XJS als Trans Am-Meister und bewies, dass die sprichwörtliche Quadratur des Kreises tatsächlich gelingen kann. Er wurde technisch und kosmetisch umfassend restauriert und sieht mit seinen ikonischen Quaker State-Stallfarben grandios aus. Er wartet nur darauf, dass der nächste Besitzer für einen wilden Ritt einsteigt.

 

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