Hin und wieder gibt es Autos, die sich sehr von anderen Modellen auf der Straße unterscheiden, so dass man sich fragt: „Warum baut nicht jeder ein Auto, das so aussieht?“ Morgan ist tatsächlich so ein Hersteller. Seit 1909 ist die Pickersleigh Road, ein verschlafener Teil des Kurortes Malvern im Westen Englands, so etwas wie ein mysthisches Terrain der Automobilbau-Folklore. Hier fertigen und gestalten talentierte Männer und Frauen Sportwagen in Handarbeit mit Werkzeugen, die wahrscheinlich schon ihre Großeltern gebaut haben. In mehr als einem Jahrhundert hat Morgan jeden neuen Trend und jede neue Gesetzgebung mit Bravour gemeistert. So wurden Autos erschaffen, die sich von allen anderen auf der Straße unterscheiden. Die neueste Kreation, der Supersport, erreicht innerhalb des Morgan-Angebots ein neues Maß an Benutzerfreundlichkeit, Raffinesse und Fahrgefühl.
Das neue Modell verdankt seine neue Agilität und Raffinesse vor allem der neuen CXV-Aluminiumplattform. Wie bei allen Modellen von Morgan, ist es das einzigartige analoge Fahrgefühl, das wirklich begeistert. Die aktualisierte Plattform ermöglicht eine noch innigere Verbindung mit dem Fahrzeug. Matthew Hole, Managing Director bei Morgan, erklärt: „Der Supersport markiert den Beginn eines aufregenden neuen Kapitels für Morgan - ein Flaggschiff, das den Geist und das Selbstvertrauen unserer heutigen Marke widerspiegelt. Der Supersport verkörpert eine mühelose Kombination aus dynamischer Leistung - dank seiner neuen, leichten CXV"-Aluminiumplattform - und zeitgemäßem, aber unverwechselbarem Design. Jedes Element wurde sorgfältig durchdacht, um ein fesselndes und direkt spürbares Fahrerlebnis zu schaffen. Die Technologie wurde nahtlos integriert, um die Verbindung zwischen Auto und Fahrer zu verbessern anstatt sie zu strapazieren.“
Die CXV-Plattform kam aus München nach Malvern und wurde entwickelt, um die Leistung des 335 PS starken BMW B58 Turbo Reihensechszylinder-Motors samt Achtgang-Automatikgetriebe von ZF noch besser nutzbar zu machen. Diese seit 25 Jahren bewährte Partnerschaft, die mit dem Aero 8 im Jahr 2000 begann, macht den Supersportler ebenso zuverlässig wie sportlich, wobei der Fahrspaß wichtiger als die schiere Leistung blieb.
Bei allen Morgan-Modellen, die wir im Laufe der Jahre bewundert haben, vom unverschämten Aeromax bis zum schrulligen Super 3, ist es die unvergleichliche Liebe zum Detail, die in der Gegenwart der Autos als besondere Momentezu spüren sind. Der Supersport baut auf diesem Niveau von Perfektionismus auf, wird aber weiterhin durch erfahrene Könner von Hand gefertigt. Die zeitlos geformte Silhouette, die auf den ersten vierrädrigen Morgan von 1936 zurückgeht, weist große Türen und ein hohes Heck auf, aber die Schulterlinie als "dritte Linie" ergänzt hier die zeitlose Form. Jede Aluminiumkarosserie wird von Hand über einem Eschenholzrahmen geformt. Diese Karosserie, die nach jahrhundertealten, seit Generationen überlieferten Techniken gefertigt wird, ist nahtlos mit der Aluminiumplattform und den neuesten Brems-, Federungs- und Elektroniksystemen verbunden. Im Bemühen um Nachhaltigkeit bei der Herstellung werden 60 Prozent des bei Chassis und Karosserie für den Supersport verwendeten Aluminiums aus recyceltem Material hergestellt.
Beim Einsteigen in den Supersport lässt sich die wohl beste Innenraumgestaltung von Morgan entdecken - ein Bereich, in dem die Marke von Anfang an kaum etwas falsch gemacht hat. Die Türverkleidungen sind stark vom Design der Jahrhundertmitte inspiriert und beherbergen markentypische Lautsprecherabdeckungen der Audio-Bauteile von Sennheiser. Sie sind dekorativ von Holz umrahmt. An anderer Stelle geht die Mittelkonsole in das holzverzierte Armaturenbrett über, das analoge Ziffernblätter und leicht bedienbare, verchromte Schalter beherbergt sowie chromumrandete Anzeigeinstrumente - ein willkommener Anblick in einer Welt der Touchscreens und gestengesteuerten Systeme! Neu bei Morgan ist auch die Möglichkeit, das Erscheinungsbild des Wagens über die Option Hardtop oder Faltverdeck zu variieren. Das aus Karbonverbundstoff gefertigte Hardtop wiegt samt seiner gewölbten, gläsernen Heckscheibe nur 19,7 Kilogramm. Das große Fenster lässt erfreulich viel Licht in den Innenraum. An langen Sommernächten bietet das Mohair-Softtop ein eher klassisches Morgan-Gefühl, es ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich.
Die Optionen sind endlos, so wie wir es längst von Morgan kennen: mit Tausenden möglichen Farbtönen, Holzapplikationen und Farben der Räder. Gerade als wir dachten, dass die kultige britische Marke, nachdem sie 2022 den Super 3 auf den Markt brachte, nicht noch cooler werden könnte, scheint es so, als ob das neue Flaggschiff der Marke seinem Geschwisterchen gerade die Krone gestohlen hat. Morgan nennt Preise ab 85.000 Pfund zuzüglich lokaler Steuern. Die ersten Kunden werden im April beliefert!