Direkt zum Inhalt

Magazin

Mit dem i Vision Dee transportiert BMW die „neue Klasse“ in die virtuell-digitale Welt

Der letzte Nacht in Las Vegas enthüllte neue BMW i Vision Dee beeindruckt mit einer reduzierten Designsprache, farbenwechselnder E ink-Technologie und einem „mixed reality slider“ als primäres Interface. Die Serienvariante der futuristischen Mittelkasse-Limousine soll 2025 in Serie gehen.

BMW hat „Dee“ (für Digital Emotional Experience) schon seit einiger Zeit über seine Social-Media-Kanäle angeteasert, unter anderem mit Cameo-Auftritten von Arnold Schwarzenegger und David Hasselhoff. Nach der gestrigen Enthüllungszeremonie auf der Consumer Electronics Show CES in Las Vegas ist nun klar, wofür das Kürzel steht – ein neues visionäres Konzeptfahrzeug, das die Realität mit der virtuellen Welt verschmilzt. Der neue BMW i Vision Dee soll die Rückkehr der „Neuen Klasse“ einläuten -jener bahnbrechenden Mittelklasse-Baureihe (1500, 1600, 1800, 2000 Ti/tilux/Tii), die ab 1962 die Lücke zwischen dem kleinen 700 und dem „Barockengel“ 501/502 füllte und bis 1972 gebaut wurde. Die neue Studie steckt voller fortschrittlicher Technologien, die, teils früher, teils später, schon bald Käufern auf der ganzen Welt zugänglich sein werden.

Das Gesamtdesign wurde von einem Team rund um BMW Group- Designchef Adrian van Hooydonk auf eine puristische, regelrecht geduckte Silhouette im 3-Box-Format reduziert. Der Entwurf verzichtet auf die umstrittenen menschenfressenden Kühlergrills und das ornamentale Dekor jüngerer BMW Konzept- und aktueller Serienmodelle. Traditionelle blau-weiße Designikonen wie der BMW Nierengrill, die kreisrunden Doppelscheinwerfer und der Hofmeister-Knick feiern, neu interpretiert, Renaissance. Und analoge Elemente werden durch grafische Symbole ersetzt. Derweil lässt sich die Optik des Dee über 240 einzeln ansteuerbare E-ink-Kacheln mit bis zu 32 verschiedenen Farben individuell gestalten. Im Innenraum wich das übliche Gewirr von Anzeigen, Schaltern und Knöpfen dem sogenannten „BMW Mixed Reality Slider“. Mit ihm kann man in fünf Stufen in die virtuelle Welt eintauchen – von einem fast analogen Fahrerlebnis über Augmented-Reality-Darstellungen bis zu einem rein virtuellen Erlebnis. Als Highlight lässt sich dann die gesamte Windschutzscheibe als Projektionsfläche oder Avatar des Fahrers nutzen.

„Mit dem BMW i Vision Dee zeigen wir, wie sich das Auto nahtlos in ein digitales Leben integriert und zum treuen Begleiter wird. Das Fahrzeug selbst wird zum Portal in die digitale Welt. Dabei behält der Fahrer immer die volle Kontrolle“, sagt Adrian van Hooydonk. „Richtig umgesetzt, wird Technologie viele wertvolle Erlebnisse schaffen, aus Dir einen besseren Fahrer machen und Mensch und Maschine näher zusammenbringen.“