Mit Osenats Automobiles et Motos de Collection Fontainebleau Auktion am 28. März im Blickfeld haben wir uns einige der kommenden Lots schon mal näher angeschaut - und dieses Paar von 1983 gebauten Ferrari 512 BBi erregte auf Anhieb unsere Aufmerksamkeit. Denn Hand aufs Herz: Wer hätte nicht gerne zwei identische Ferrari in Schwarz und Weiß? Beginnen wir mit dem sehr gut erhaltenen schwarzen „Nero“ Ferrari 512 BBi. Der neu in der Schweiz zugelassene Wagen hat gerade erst von einer kompletten mechanischen und ästhetischen Restaurierung profitiert. Hätten wir nur die Möglichkeit, nur einen Wagen aus der Auktion mit nach Hause nehmen zu dürfen, dann wäre es dieser. Denn innen wartet ein mit beigen Connolly-Leder ausgeschlagenes Interieur, und sitzt man einmal nicht hinterm Lenkrad, kann man sich am aufregenden Exterieur ergötzen, das im Falle des 512 BBi mit zunehmenden Alter immer attraktiver zu werden scheint.

Der zweite Berlinetta Boxer unter dem Vergrößerungsglas ist ein weiterer Ferrari 512 BBi Baujahr 1983, diesmal in einer sommerlichen Kombination aus weißer Karosserie über einem blauen Interieur. Dieses Exemplar wurde als Neuwagen nach Saudi-Arabien ausgeliefert, verbrachte dort vier Jahre, um dann nach Südfrankreich und Monaco zu gelangen. 2013 ließ der jetzige Besitzer bei Kilometerstand 28.000 eine mechanische und ästhetische Restaurierung durchführen; im Zuge dessen wurden die Zahnriemen und die Kupplung ersetzt sowie das Getriebe und die Bremsen überholt. Damit nicht genug, wurde dieses Zwölfzylinder-Meisterwerk zwischen 2014 und 2015 bis aufs blanke Metall auseinandergenommen und dann nach Original-Spezifikationen neu lackiert und aufgepolstert. Mit Blick auf die Auktion erfolgte ein weiterer Wechsel der Zahnriemen und des Zylinderkopfs sowie ein Check der Einspritzanlage. Wenn man bedenkt, wie umwerfend der BBi sowohl in Schwarz wie auch Weiß ausschaut, ist es einfach nur schade, zwischen ihnen wählen zu müssen. Also warum nicht gleich beide ersteigern? Sie würden in Ihrer Garage garantiert eine fantastischen Zweiergemeinschaft bilden.