Wer sich intensiv mit Autos beschäftigt, geht das Risiko ein, an einer bis in den Alltag eindringenden Suchtgefahr zu erkranken. Zum Glück gibt es für uns Autonerds talentierte Menschen, die sich um unsere Bedürfnisse kümmern. Wie zum Beispiel den Wunsch, unsere Leidenschaft zu Hause oder am Arbeitsplatz in Form einer Skultur zur Schau zu stellen. Einer, der das besser kann als die meisten anderen, ist Stéphane Dufour.
Wir sind seit Jahren Freunde und Fans von Stéphanes Arbeit und haben 2019 sein Atelier besucht, in dem er in akribischer Kleinarbeit maßstabsgetreue Versionen einiger der größten Automobilhits modelliert. Egal, ob Sie sich für einen Porsche 911, Lamborghini Miura, rennbereiten Ford Mustang oder den Le-Mans-Sieger-Porsche 917 interessieren – dieser französische Künstler modelliert das ultimative Prunkstück für Ihren Schreibtisch. Jetzt präsentiert er sein neuestes Werk, das sich direkt an die Tifosi unter uns richtet – den Ferrari 312 P.
Für die Saison 1969 entwickelte Ferrari einen auf der Technik des 312 Formel 1 basierenden Sportprototypen mit bekanntem Dreiliter-„flat“-Zwölfzylinder. Die keilförmige Karosserie lehnte sich an das von Giacomo Caliri für den 612 Can-Am entworfene Design an und konnte je nach Einsatz mit einer komplett geschlossenen Berlinetta- oder einer offenen Spider-Karosserie versehen werden. Verglichen mit dem legendären Vorgänger 330 P4 war der 312 P über 100 Kilogramm leichter und trotz des kleineren Motors lediglich 20 PS schwächer. Die größten Erfolge des Modells waren zweite Plätze in Sebring und Spa, doch schon im Laufe der Saison war abzusehen, dass man 1970 nur mit einem Fünfliter-Modell erfolgreich sein würde. Ergo investierte Ferrari in den 512 S und verkaufte zwei der drei gebauten 312 P an das NART-Team von Luigi Chinetti.
Trotz der überschaubaren Erfolge ist dieser Ferrari dank seiner wunderschönen Linien das ideale Objekt für Stéphane, um seine Magie wirken zu lassen. Er berücksichtigt jede Falte und jede Unebenheit der Karosserielinien, um einen mit Harz gefüllten Abguss zu erstellen, aus dem dann die Form entsteht. Sobald die Skulptur zum Leben erweckt und ausgehärtet ist, kann er mit dem präzisen letzten Schliff beginnen. Dabei wird er kleinste Unregelmäßigkeiten beseitigen, um ein atemberaubendes Endprodukt zu erhalten. Unsere Wahl wäre die klassische Rosso-Variante, die wir jetzt mit Freude im CD-Shop anbieten!
