Es grünt so grün
Der Ferrari Dino 246 GT ist an und für sich bereits ein außergewöhnlich schönes Modell, aber Exemplare wie dieser Dino in Medium Green Metallic von 1972 setzen für andere Autos auf der Straße einen fast nicht erreichbaren Schönheitsstandard. Wäre dieses Auto ein Instagram-Model, dann würden wir hier den geschickten Einsatz von Fotofiltern vermuten, aber das makellose Exterieur ist das Resultat einer umfassenden Restaurierung unter den bewährten Spezialistenhänden von Auto Storica.
Das in Nero Ferrari ausgekleidete Interieur ist nicht weniger spektakulär und unterstreicht damit ein Angebot, dem man doch wirklich nicht widerstehen kann, oder? Mit nur 17.230 Kilometer auf dem Tacho ist dieser Dino ein prachtvoller Vertreter seiner Art. Vergessen Sie den Weihnachtsbaum, denn dieser perfekte grüne Dino schenkt Ihnen und Ihren Lieben mindestens soviel festliche Freude.
Art Deco-tastisch!
Designer nutzen oft das Verhältnis zwischen Armaturentafel und Achse, um ihre Entwürfe so aufregend wie möglich zu machen. Bei diesem atemberaubenden Devaux Coupé von 2007 scheint dieses Prinzip bis zum Äußersten ausgereizt worden zu sein. Inspiriert von den grandiosen Grand Tourer der 30er Jahre, hat uns dieser absurd langgestreckte Devaux bereits schon in 2006 fasziniert, als wir erfuhren, dass er nur 1.125 Kilo wiegt, ermöglicht durch eine Kombination aus Glasfaser-Karosserie mit Chassisrahmen aus Baustahl.
Trotz seines extravaganten Aussehens kann sich die Leistung auch sehen lassen: Dafür sorgt ein 361 PS starker 5,7-Liter-V8 von Chevrolet, der sich unter den klassischen Belüftungsschlitzen der langen Motorhaube verbirgt. Obwohl ein Großteil der Länge von 4,8 Meter auf das Konto dieser sich aufreizend erstreckenden Front geht, gelang es Devaux, auch noch ein standesgemäß luxuriöses Cockpit mit Zutaten wie poliertem Holz, feinst bearbeitetem Aluminium und gefühlt dem Leder einer ganzen Herde zu entwickeln. Wenn Sie sich für ein Auto interessieren, dessen Markennamen den meisten unbekannt sein dürfte, dann ist das einzige Devaux Coupé, das nach Europa ausgeliefert wurde, ein seltenes Juwel für Ihre Garage.
„Ein Sprinter im Dinner Jacket“
So hat die Fachpresse Anfang der 50er Jahre den Lancia Aurelia B20 beschrieben. Dieses Exemplar aus dem Jahr 1953 ist ein Veteran der Mille Miglia 1955 und hat auch an anderen Rallyes wie der Coppa d`Oro delle Dolomiti teilgenommen und ist somit fraglos rennerprobt.
Als einer von nur 720 Serie III Aurelia, die produziert wurden, repräsentiert dieser spezielle Lancia das Optimum der Aurelia-Modelle, verbindet er doch die Leichtbau-Karosserie der früheren Autos mit einem kräftigen 2,5-Liter-V6-Motor mit einer Leistung von 118 PS. Es heißt, dass dieses kastanienbraune Geschoß gut 185 Stundenkilometer erreichen konnte, geradezu pfeilschnell für die frühen fünfziger Jahre. Haben Sie sich vorgenommen, an der Mille Miglia 2024 teilzunehmen? Kaum ein Auto ist dieser Herausforderung so gewachsen wie dieser Lancia Aurelia.
Psychedeliziös
Der 918 Spyder erlebt gerade wieder einen Moment mit rekordbrechenden Erlösen bei Auktionen – es wäre also die ideale Zeit, um für Porsches Hybrid-Hypercar in Ihrer Garage Platz zu finden. Dieses Exemplar mit der Nummer 680 verlockt weiter mit einer der wundervollsten Spezifikationen unter den 918. Betrachten Sie nur einmal das Exterieur und dann werden Sie unsere Meinung teilen!
Diese von Hand aufgetragenen psychedelischen Stallfarben in PTS Rosso Corso und Carrera White verkörpern eine grandiose Hommage an den legendären 917. Auch das Interieur ist eine Augenweide mit Indian Red-Leder akzentuiert mit Keder in Bianco. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass diesem Exemplar die doch etwas schrillen Details in Neongrün, welche die meisten 918 besitzen, vorenthalten wurden. Ein gelungener Verzicht, denn das hätte natürlich nicht zu dieser außergewöhnlichen Lackierung gepasst. Mit nur 745 Kilometer auf der Uhr ist dieser mit dem begehrenswerten Weissach-Paket ausgestattete 918 Ihre ultimative Allwetterwaffe.
Forever Racing Green
Er wurde von Ian Callum entworfen und 2001 beim Genfer Autosalon enthüllt: Der originale Aston Martin Vanquish zählt weiterhin zu unseren Lieblingen unter den Grand Tourer, die nach dem Milleniumswechsel vorgestellt wurden. Erst recht, wenn er wie dieser Vanquish S von 2005 in der perfekt sitzenden Farbe British Racing Green konfiguriert wurde.
Puristen mögen die fehlende manuelle Schaltung beklagen, aber eine Automatik ist ohne Frage einem Cruiser für die Langstrecke angemessener. Außerdem wurden nur 375 rechtslenkende Exemplare des Vanquish S produziert, damit dürfte dieser relativ wenig gefahrene Aston Martin mit 12.392 Kilometern auf der Uhr zu den überzeugendsten Beispielen am Markt gehören. Machen Sie es sich an Weihnachten in Ihrem mit Leder in Onyx Black gekleideten Fahrersitz bequem, drücken Sie aufs Gaspedal und genießen Sie das Losstürmen von 520 Pferdestärken und die Soundkulisse eines V12.