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Der TWR Supercat ist aus dem Sack – und setzt zum großen Sprung an

Die spektakulären digitalen Renderings hatten bereits in der Autowelt für Furore gesorgt, aber der reale Supercat von TWR übertrifft alle unsere Erwartungen. Wir erzählen Ihnen, was Sie über dieses Comeback eines Jaguar wissen müssen.

Es gibt eine Marke, die in diesem November allen die Schau stiehlt. Auf Gedeih und Verderb arbeitet die Marke Jaguar auf Hochtouren an einem umfassenden Rebranding mit dem Anspruch, die Grundlagen für künftige Elektromobilität zu legen: Für jene, die bereit sind, dieser Technologie zu folgen wie auch für jene, denen Jaguars Tradition grandioser Sportwagen tatsächlich noch nicht bekannt war. Nahezu mit Superheld-Timing, als alles verloren schien, tauchte TWR auf und enthüllte der Öffentlichkeit ihre Schöpfung zum Debüt – der Supercat. 

Tom Walkinshaw Racing dominierte als TWR über viele Jahre hinweg den Rennsport. Nun hat sein Sohn Fergus das Erbe des verstorbenen Vaters und diese legendären drei Buchstaben mit der neuesten Entwicklung, die auf den Grundlagen des Jaguar XJS basiert, zu einem fulminanten Neustart verholfen. Selbst in der 3D-Dartellung wirkte diese Auto bereits mächtig beeindruckend, aber TWR hielt sein Versprechen und nun kann sich ein kleiner Kreis auf diese außergewöhnliche Erfahrung freuen. Diese Fahrer werden einen authentischen, analogen Super-GT erleben, der ausdrücklich für Enthusiasten mit Benzin im Blut entworfen wurde. Über drei Jahre lang haben einige der besten Köpfe des modernen Motorsports an dieser Über-Katze gearbeitet.

Der Supercat verdankt sich einigen früheren bedeutenden Rennwagen von Jaguar wie XJR-9, XJR-15 und XJ220 und es gelang dem TWR-Team, dem stattlichen XJS neues, hypersportliches Leben einzuhauchen. Geschaffen mit modernen Materialien und Produktionsmethoden, besitzt das Auto einen integrierten Stahlrohrrahmen, leichte Karbonfaser-Karosseriepaneele tragen ihrerseits dazu bei, dass gegenüber dem originalen Jaguar XJS 9,3 Prozent Gewicht eingespart werden konnten und dieses Supercar damit 1.605 Kilo wiegt. Das radikale Redesign stammt aus den Händen unseres Freundes Khyzyl Saleem – besser bekannt als @TheKyza -, der hier einen Volltreffer gelandet hat!

Unter der langen, wie von einem Bildhauer geformten Karbon-Motorhaube lauert ein aufgeladener V12, der In-house von TWR-Ingenieuren entwickelt wurde. Nicht nur, dass dieses Triebwerk selbst schon einem Kunstwerk gleicht, es ist auch eine Leistungseinheit, die imposante 660 PS mit einem Drehmoment von 730 Nm entfaltet. Das verspricht künftigen Fahrern auf der Straße und auf dem Track ein Erlebnis, das unter die Haut geht.

Die Orderbücher sind zwar bereits aufgeschlagen, weil aber die Produktion auf nur 88 Exemplare limitiert ist und jedes Auto auch individuell in Auftrag gegeben wird, gibt es eine wohl geringe aber dennoch verlockende Chance, an der Wiederkehr einer großen Tradition beteiligt zu sein. Ein Auto, dessen Wurzeln in der Motorsport-Historie liegen, dessen Design, Engineering und Leistung hochmodern sind – davon können wir nicht genug bekommen!