Aston Martins Besessenheit mit Typenbezeichnungen, die mit einem „V“ beginnen, scheint keine Grenzen zu kennen. Vor Vanquish, Victor, Valkyrie und Valhalla gab es den Vantage. Eine erstmals 1977 vergebene Bezeichnung für einen britischen Luxussportwagen, der nicht nur zum Bewundern, sondern auch zum Fahren gedacht war.
Im Jahre 2005 brachten die talentierten Damen und Herren im seit der Schließung von Newport Pagnell neuen Aston-Martin-Hauptsitz Gaydon eine weitere Spielart des Vantage auf den Markt. Sie hob sich wohltuend von den wuchtigen Grand Tourern ab, die zuvor den Namen Vantage trugen. Als Folge sollte sich diese neue Interpretation eines Vantage zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Modelle in der 110-jährigen Geschichte von Aston Martin entwickeln. Dutzende von limitierten Modellen trugen dazu bei, dass der Vantage im Laufe seines Lifecycles nicht an Beliebtheit einbüßte.
Dabei wäre ein von einem V12-Saugmotor angetriebener Vantage beinahe nicht zustande gekommen. Erst die am 11. Dezember 2007 aus Anlass der Einweihung des neuen Designcenters in Gaydon vom damaligen Aston-Chef Ulrich Bez enthüllte Studie V12 Vantage RS Concept sowie die große Nachfrage nach einer Serienversion bewogen die Aston-Martin-Oberen, diesen relativ kompakten, aber umso leistungsstärkeren Wagen zur Serienreife zu entwickeln. 2013 kam er als Coupé, ein Jahr später als Roadster auf den Markt. Das hier gezeigte und erstmals im Januar 2018 neu zugelassene Exemplar beweist, dass Aston mit dem V12 Vantage damals alles richtig gemacht hat.
Der von einem 6,0 Liter großen V12 angetriebene Vantage trägt die Bezeichnung „S“ sowie das vom Werk optional angebotene Performance Pack. Mit 573 PS und in Kombination mit einem 7-Gang-Schaltgetriebe bringt der 323 km/h schnelle Roadster auf jeder Fahrt den Asphalt zum Glühen und lässt den Fahrer in ein unvergessliches Zwölfzylinder-Orchester eintauchen.
Trotz der umwerfenden Optik und der atemberaubenden Leistungsdaten verkaufte sich die V12-Variante etwas zäher als erwartet – dieses jetzt bei Nicolas Mee & Company zum Verkauf stehende Exemplar ist zum Beispiel einer von nur 31 rechtsgelenkten, in Großbritannien zugelassenen V12 Vantage S mit Handschaltung. Seine Seltenheit wird durch die Q Special-Lackierung Red Lion und die Verwendung von Carbonfasern in roter Satinierung für die Motorhauben-Lamellen, den Kühlergrill und die zum Heckdiffusor führenden seitlichen Streben noch verstärkt. Der Innenraum ist mit schwarzem Caithness-Leder ausstaffiert, feine Kontrastnähte in Spicey Red zaubern etwas Farbe ins elegante Interieur.
Unter Cabrios der Luxusklasse gibt es nur wenige, die so viel Stil versprühen wie diese Generation des AM Vantage – und dazu noch mit dieser brutalen Performance. Wir sind der festen Überzeugung, dass dies im Moment ein echtes Schnäppchen ist!