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Wie Schweizer Designer einst das Gesicht von Paris prägten

In den 1950er Jahren zog es viele Schweizer Gestalter aus der heimatlichen Enge nach Paris – ihre Entwürfe für Warenhäuser, Agenturen und Verlage prägen die Stadt bis heute.

Peter Knapp, Jean Widmer, Adrian Frutiger und Albert Hollenstein mögen außerhalb der Designszene kaum bekannt sein – doch ihre Entwürfe haben unser Bild von Paris als Stadt der Mode, Kunst und Avantgarde entscheidend geprägt. In den Nachkriegsjahren emigrierten zahlreiche handwerklich gut ausgebildete Schweizer Gestalter und Typographen nach Paris. Auf Suche nach Inspiration und spannenden Aufgaben, gelang es den „Les Suisses de Paris“ bald, Schlüsselpositionen in der Kreativindustrie zu besetzen und mit ihren Arbeiten das neue Gesicht der Stadt zu gestalten. Das Spektrum reichte von einem neuen Logo für die Galeries Lafayette über Zeitschriftencover von Elle und Vogue bis hin zu Orientierungssystemen für Museen und U-Bahnen. Im Museum für Gestaltung in Zürich ist noch bis zum 19. März 2017 eine Ausstellung zu sehen, die sich dem Einfluss der Paris-Schweizer auf die französische und europäische Designgeschichte widmet.

Fotos: Museum für Gestaltung / © ZHdK

Die Ausstellung „Les Suisses de Paris“ ist noch bis zum 19. März 2017 im Museum für Gestaltung in Zürich zu sehen.