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Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in die Garage stellen sollten

Auf ins Wochenende! Um es trotz Regenwetters zu feiern, haben wir den Classic Driver-Markt nach den fünf unwiderstehlichsten Angeboten durchforstet. Sehen Sie, bei welchem Händler oder Auktionator wir diesmal fündig geworden sind.

Die Goldlöckchen-Zone

Der neue 911 S/T ist wirklich klasse, doch müsste er schon ein nahezu göttliches Fahrerlebnis bieten, um den aktuellen King unter allen 911er-Sammlermodellen auszustechen: den 997 GT3 RS 4.0. Mit nur 600 jemals gebauten Exemplaren ist er dreimal so selten wie der S/T, und da er auf der kompakteren 997-Plattform basiert, sollte er auf öffentlichen Straßen leichter zu genießen sein. 

Dieses makellose Exemplar Baujahr 2011 macht in der ikonischen Farbe Carrera Weiß mit silbernen Akzenten schon rein optisch einen verführerischen Eindruck. Der Heckspoiler des 500-PS-Elfers mag zwar nicht so gigantisch sein wie der am 992 GT3 RS, doch weist er den im Vergleich zum Standarad-GT3 RS nochmals zehn Kilo leichteren „Vierliter“ auch als etwas sehr Spezielles aus. Das bei Schaltkulisse angebotene Exemplar wurde von seinem bislang einzigen (deutschen) Besitzer nur 11.700 Kilometer gefahren und in dieser Zeit gewissenhaft gewartet. Zuletzt im Juli 2023, als zugleich ein neuer Satz Michelin Pilot Sport Cup 2-Reifen aufgezogen wurde. Die Preise für einen GT3 RS 4.0 sind in den letzten Jahren ständig gestiegen, und wir denken nicht, dass sich daran so schnell etwas ändern wird. Wenn Sie also solch ein heckgetriebenes Einhorn erwerben wollen, gibt’s keinen besseren Zeitpunkt als jetzt.

 

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Leichtbau Schönheit 

Coupé Sport Leichtbau: es gibt keine drei anderen Worte, die das Herz eines jeden BMW-Fans höherschlagen lassen würden. Dieser BMW 3.0 CLS begann sein Autoleben 1972 als ein vom Essener Alpina Händler Rüdiger Faltz eingesetztes 2800 CS Coupé, mit dem Hans-Peter Joisten in der DRM (Deutsche Rennsport-Meisterschaft) auf Platz neun der Schlusswertung kam. Dies ist kein gewöhnliches „Batmobil”, wie jeder CSL nach Montage des spektakulären Spoiler-Kits respektvoll tituliert wurde.

Denn für die Saison 1973 erwarb ihn ein gewisser Graziano Cancian, der ihn samt eines Schnitzer-Motors zum 3,5-Liter-CSL aufrüsten ließ und bis 1976 gelegentlich in der DRM und der Tourenwagen-EM steuerte. 1979 ging das Auto nach Kalifornien und wurde dort für Einsätze in der IMSA GT-Serie auf Gruppe-5-Spezifikation umgerüstet. Er blieb bis 1985 aktiv, wurde dann eingelagert, und 1992 aus Anlass des 20. Jubiläums von BMW Motorsport erstmals wieder in Sebring (und nun in Werksfarben) präsentiert. Zuletzt wurde das heute bei DK Engineering in England stehende Auto auf Gruppe-2-Spec zurückgerüstet und erstrahlt erneut im durch Fotos gut belegbaren Outfit der Jahre 1973/74. Dieses fantastische Batmobil trat unter seinen Vorbesitzern Richard Meins und Alexander Rittweger seit 2011 schon erfolgreich bei vielen Historic Car Meetings an und ist startberechtigt für Masters Series, Le Mans Classic, Historic Touring Challenge und Peter Autos populären Heritage Touring Cup. Dieser CSL gehört nicht nur zu den schnellsten, sondern auch hübschesten Vertretern im Starterfeld. 

 

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Spaceship für die Straße 

Müsste man die pure Essenz der 90er-Jahre in einem einzigen Auto destillieren, dann wäre es wohl dieser Vector WM-3 von 1993. Verrückter vibrierender Metallic-Lack? Tick. Wildes Alien/Spaceship-Design? Tick. Klappscheinwerfer? Doppel-Tick. Dieser bis 2019 im Besitz von Vector-Gründer Gerald „Jerry” Wiegert (1944-2021) befindliche Wagen ist der einzige komplett fertiggestellte Prototyp des WX-3 Coupés, was ihn vielleicht zum ultimativen obskuren Supercar der 90er-Jahre macht. 1993 beeindruckte er zusammen mit einem Prototyp für einen Roadster die Besucher des Genfer Salons. 

Ursprünglich in Silber lackiert, wurde dieser Vector später von Wiegert umlackiert, um ihn so farblich an das blaugrüne und violette Logo seiner Jetski-Firma Aquajet anzugleichen. Der vom gleichen Bi-turbo-V8 mit 7,0 Liter wie der Vector W8 angetriebene WX-3 schickt mit vollem Ladedruck und dank optimiertem doppeltem Ansaugplenum und Drosselklappen-Saugrohr sagenhafte 1200 PS auf den Asphalt. Noch besser: Dank der neuartigen Dreier-Sitzreihe können Sie zwei Ihrer besten Freundinnen (oder Freunde) für die Ausfahrt Ihres Lebens mitnehmen. Der Vector kommt am 17. August bei der Monterey Sale von Broad Arrow Auctions unter den Hammer und wurde zwischen 2019 und 2021 für knapp 300.000 Dollar komplett restauriert.

 

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Hübsches Italo-Coupé

Wir lieben ungewöhnlich eingekleidete Sportwagen aus den 1960er-Jahren. Und als wir dieses bei Ghia gestylte Fiat 1500 GT Coupé von 1965 fanden, war es Liebe auf den ersten Blick. Als eines von sehr wenigen unter dem Namen des Turiner Karosseriebauers vertriebenen Modellen vereint das bei Ruote da Sogano in Reggio Emilia stehende Coupé herrlich klassisches Design mit einem leichten und agilen Chassis/Fahrwerk.

Dieses Exemplar ist eines von geschätzt 846 Ghia 1500 GT und nicht nur hübsch, sondern auch äußerst selten. Es basiert auf einem im Radstand um acht Zentimeter verkürzten Fiat 1500 C-Chassis; den Antrieb übernehmen ein leicht getunter Motor des Fiat und ein Viergangschaltgetriebe. Damit wird der kleine Ghia keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, doch 175 km/h waren absolut eindrucksvoll für jene Zeit. Lackiert in einem schönen Goldton, dürfte das stromlinienförmige Coupé mit seinen Drahtspeichenfelgen (13 Zoll) und der chromfarbigen Kühlermaske für Aufsehen sorgen, wo immer es auftaucht. Wenn Sie nach etwas italienischem Flair für Ihre Sammlung suchen, sollten Sie nicht lange zögern. 

 

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Zornige Vette

Wir wissen nicht, wie es Ihnen geht, aber wir können uns nicht erinnern, irgendwo auf dem Classic Driver Markt einmal eine bösere Corvette gesehen zu haben. Ausgestattet mit einem IMSA-spezifischen Greenwood-Karosseriekit, einem extrem seltenen, von Keith Black präparierten originalen ZL-1-Aluminium-Big-Block-Rennmotor und einem Muncie M22-Getriebe, vereint diese Corvette Bellen und Biss im Überfluss.

Die Corvette C3 aus dem Jahr 1968 ist weitaus mehr als ein alter Hot Rod, sondern hat eine lange, von dem aus Sacramento stammenden Rennfahrer Randy Bryan geprägte Geschichte. Bryan nahm mit dieser Corvette 1976 und 1977 an insgesamt 16 SCCA-Veranstaltungen teil, und zwar in der gleichen unverwechselbaren grün-weißen Lackierung, die das Auto auch heute wieder trägt. 1978 erhielt es den erwähnten Bodykit, um in der Camel GT Serie anzutreten. In Laguna Seca kam Bryan damit auf Platz zehn in der GTO-Klasse. Der aktuelle Besitzer erwarb das Auto Ende 2020 und brachte es ins Vereinigte Königreich. Dort ist das feuerspeiende Ungetüm sogar für die Straße zugelassen und daher bereit, auf oder neben der Rennstrecke gefahren zu werden. Kunden außerhalb Englands können damit bei Le Mans Classic oder Peter Autos CER1-Serie starten, aber auch bei der Tour Auto oder bei Modena Cento Ore

 

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