Direkt zum Inhalt

Magazin

Erleben Sie innige Dreisamkeit in diesem verrückten und seltenen Matra Bagheera

Sie suchen nach einem dreisitzigen Sportwagen, können sich aber einen McLaren F1 nicht leisten ? Dieser Matra-Simca Bagheera kostet nur einen Bruchteil und ist dazu noch seltener als der F1. Jetzt wird er bei der kommenden Auktion von Historics Auctioneers’ versteigert.

Der in Zusammenarbeit zwischen Matra und Simca entwickelte Bagheera wurde im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans von 1973 vorgestellt und war vom ersten Eindruck nach zu urteilen ein konventionell schöner Sportwagen. Beim Blick in den Innenraum fiel jedoch die eher unkonventionelle Sitzanordnung auf. Es gibt nicht viele Autos, die drei nebeneinander angeordnete Sitze haben, aber die Verantwortlichen bei Matra waren der Meinung, dass diese Bestuhlung gegenüber den winzigen Rück- oder besser gesagt Notsitzen eines 2+2-Modells Vorteile brächte. Ein Argument, dass beim Nachfolger des Bagheera, dem Talbot-Matra Murena, erneut zu einer solchen Dreierkombination führte.

Das nach dem schwarzen Panther Bagheera aus Rudyard Kiplings „Das Dschungelbuch“ benannte Coupé legte einen fulminanten Start hin: bis Ende 1973 liefen pro Tag beeindruckende 65 Autos vom Band des Matra-Werkes Romorantin. Heute sind diese französischen Kunststoff-Flunder so selten, dass man eher einen McLaren F1 als einen Bagheera im Straßenbild sieht. Zumal dieses jetzt zur Versteigerung ausgeschriebene Modell nur eines von ursprünglich 57 Exemplaren ist, die von Walchry Motors aus Walton-on-Thames auf Rechtslenkung umgebaut wurden – und von denen heute wohl nur noch vier existieren.

Wenn Sie ein Faible für seltene französische Sportwagen haben, sollten Sie nicht zögern, ein Gebot auf diesen Matra bei der Historics Auctioneers’ Bicester Heritage Auktion vom 23. September abzugeben: Denn Sie werden kaum ein besseres Exemplar finden als dieses. Der von 2014 bis 2020 komplett neu aufgebaute Wage wurde zum Beginn der Restaurierung komplett auseinandergenommen, danach die Bodengruppe komplett neu beschichtet, geschweißt und lackiert. Die Karosserie aus Verbundwerkstoff erhielt ebenfalls einen frischen Anstrich, auch das Interieur mit schwarzem Leder- und Wildlederbezügen wurde auf 1a-Standard gebracht. Arbeiteten im Bagheera seinerzeit nur 1,3- und 1,45-Liter-Motoren mit maximal 90 PS, sitzt in diesem Modell jener 2,2-Liter-Vierzylinder, der mit nominell 118 PS auch im Nachfolger Murena zum Einsatz kam. Dieser Bagheera steht auf einem Satz attraktiver, maßgefertigter Felgen im Minilite-Stil und ist bereit, Sie und zwei Ihrer Lieblingsbeifahrer auf den Nebenstraßen Ihrer Umgebung zu begeistern.

 

AUTO ANSEHEN