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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Die hohe Kunst der Ausstattung: So würden wir diese Woche unsere fünf Kandidaten aus dem Classic Driver Markt beschreiben. Werfen Sie einen Blick auf dieses Quintett unwiderstehlicher Sammlerautos und Sie werden uns Recht geben!

Sepiabrauner Surfer

Der De Tomaso Longchamp bietet wirklich alles, was man sich von einem Grand Tourer der achtziger Jahre erhoffen möchte: cleane, klare Linienführung, ein zupackender V8 unter der Motorhaube und die Lederverkleidung einer ganzen Rinderherde im Interieur. Keine Übertreibung, schauen Sie sich nur diese aufwändig gepolsterten Fauteuils an und überlegen, wie entspannt man nach einer Grand Tour aus diesem mobilen Sitzmobiliar aussteigen dürfte.

Dieses 80er Jahre-Exemplar verbindet äußerst effektvoll das Exterieur in Marrone Metallizzato mit einem Cockpit in Cuoio-Leder, nicht weniger überzeugend ist die bisherige Kilometerleistung von 58.242. Man nimmt an, dass nur 410 Longchamp gefertigt wurden. Einer mit manuellem Schaltgetriebe wie diese Schönheit in Sepia ist sogar noch seltener – ein GT, der Ihnen kaum ein zweites Mal auf den Straßen begegnen dürfte.

 

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Blood Orange is the new Black

Ja, wir haben uns vom Titel einer sehr erfolgreichen TV-Serie inspirieren lassen, aber hier bewundern Sie einen der extremsten luftgekühlten 911 – nicht nur, weil er die GT2-Topvariante der Baureihe 993 verkörpert. Werfen Sie einen Blick in das ausgeräumte Cockpit und Sie haben eines von nur 33 straßenzugelassen GT2 Clubsport-Exemplaren vor sich.

Das Rezept war ähnlich wie bei modernen, als GT2 ausgewiesenen Porsche. Man nehme den 993 Turbo als Grundlage, Porsche verzichtete dann auch noch auf das Allradsystem, streifte dann noch 500 Pfund vom Leergewicht und baute dafür doppelt aufgeladene KKK-Ladeluftkühler. Das Resultat war ein ausschließlich als Rechtslenker erhältliche 430 PS starker Maniac. Dieses gut 305 Stundenkilometer schnelle Projektil war das einzige, das ab Werk in Blood Orange konfiguriert wurde. Beim nächsten Track Day wird man Sie als ein sehr spezielles vorbeiwischendes Etwas erleben.

 

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Der ultimative italienische Spyder

Die Basis bot zwar der Fiat 1500 Spider, aber er wurde mit einem OSCA 1500 Kubik-Vierzylinder gewürzt, der auf 1600 Kubik aufgebohrt worden war: Dieser Abarth 1600 Spyder von 1959 ist tatsächlich einer von nur drei gebauten  Exemplaren.

Er wurde von Giovanni Michelotti entworfen, die Karosserie fertigte Allemano und damit verkörpert dieser Abarth die Quintessenz des 60er Jahre-Stils – vor allem in der perfekten Kombination von cremig-weißem Exterieur mit blutrotem Innenraum. Dieses Exemplar wurde vor mehr als 20 Jahren in einer italienischen Scheune entdeckt. Unvorstellbar, wenn man den heutigen makellosen Zustand betrachtet. Sie suchen ein Auto, das den meisten noch nie untergekommen ist? Sie haben es gefunden!

 

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Wie Honig und Schokolade

Zagato und Aston Martin bildeten eine ikonische Paarung, die zusammenpassten wie Honig und Schokolade. Zumindest scheint diese köstliche Kombination die Inspiration für das umwerfende Interieur dieses V8 Vantage Zagato von 1978 gewesen zu sein. Nur 50 Autos wurden damals gebaut, aber dieses handgeschaltete Exemplar in Smoke Grey ist genau jenes, für das wir uns damals entschieden hätten.

Gerade einmal knapp 1098 Kilometer stehen auf der Uhr. Vermutlich umweht noch der betörende „New Car“-Duft dieses Exemplar, das schon die Steigerung von Low Mileage darstellt. Denn wieviel begehrenswerte Autos sind so wenig bewegt worden? Wir würden viel geben, um diesen mit X-Pack spezifizierten 5,3-Liter-V8, der 423 PS leistet, einzufahren. Hatten wir erwähnt, dass die Höchstgeschwindigkeit mit annähernd 322 Stundenkilometer angegeben ist?

 

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Die Verheißung des niedrigen Einstiegs

Nur 114 Zentimeter – gerade einmal so hoch ragt der BMW M1 über dem Asphalt. Dazu die tief angelegte Silhouette, die von Giorgio Giugiaros zeitlosem Design geprägt ist. Der M1 besitzt einer der großartigsten Keilformen, die je ein Studio verlassen haben. Tatsächlich war man bei BMW von ihrem knapp 266 Stundenkilometer schnellen Supersportwagen so begeistert, dass sie ihm nicht nur einmal, sondern gleich dreimal mit Namensschild ausrüsteten.

Obwohl der M1 die unschlagbare Verschmelzung von italienischem Design mit deutschem Engineering bot, wurde der BMW-Supersportwagen nie für den Volumenmarkt geplant – nur 460 Einheiten wurden von Hand gefertigt, um die Homologation-Regeln der Gruppe 4 zu erfüllen. Er mag vielleicht kein Lamborghini-V12 sein, aber der hochdrehende Reihensechszylinder dieser bayerischen Rarität ist fraglos genauso fesselnd. Dieser rote M1 von 1981 sieht außerdem aus, als wäre er ein fantastischer Vertreter seiner seltenen Art.

 

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