Klar, ein Defender arbeitet sich durch Schlamm hindurch, ein Land Rover stapft durch tiefere Gewässer und auch ein deutscher Geländewagen erklettert mühelos steinige Anstiege. Aber wenn diese Ikonen der Robustheit selbst ins Schwitzen geraten, dann rufen sie dieses ultimativ grenzenlos einsetzbare Vehikel um Hilfe, um sicher ans Ziel zu kommen. Dieser technische Alleskönner heißt offiziell „Universal-Motor-Gerät“ – besser bekannt und geliebt als Unimog.
Der Unimog wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von Albert Friedrich und Heinrich Rößler entwickelt und sollte in fast jeder Umgebung einsetzbar sein - egal ob bei Regen oder Sonnenschein, extremer Hitze oder Kälte, der Unimog würde es schon richten.
Nach der ursprünglichen Produktion in 1948 übernahm Mercedes-Benz drei Jahre später die Fertigung und stellte eine viel größere Dichte an Unimog gezielt für unterschiedlichste Industrien her. Diesen Fahrzeugen fehlte zwar der berühmte Mercedes-Luxus, aber dieses Manko kompensierten sie mit ihrer Leistungsfähigkeit. Dazu zählt auch ein ausgeklügeltes flexibles Fahrwerkdesign, dass diesem Riesen, ermöglichte, sich selbst mitten im schwierigsten Terrain fortzubewegen.
Dieses spezielle Exemplar wurde 1963 gebaut und mit dem anerkannt robusten 411-Motor ausgestattet. Der Unimog wurde ursprünglich für den italienischen Markt gefertigt und besitzt zahlreiche Optionen, die ihn zu einem der interessantesten Vertreter seiner Art auf dem aktuellen Markt machen. Unter den Extras befinden sich zwar nicht ein beheizbares Lenkrad und die AMG-Trittplatten eines G63, dafür bietet dieses Exemplar ein Luftbremsensystem sowohl für das Fahrzeug wie für den Anhänger und drei hydraulische Anschlüsse.
Einen Unimog mit Originalbauteilen ab Werk zum Verkauf zu entdecken, grenzt schon an eine Seltenheit, und dieser hier wurde nach dem höchsten Standard gepflegt. Diese Maschine lässt andere 4x4 blass vor Neid werden: Ein Gefährt, das so robust und vielseitig einsatzbereit ist, dass Sie bestimmt Lust bekommen, sich immer wieder das tiefste Schlammloch und extrem grobes Terrain auszusuchen. Sie brauchen eigentlich nur die Fahrkabine über diesen praktischen kleinen Tritt auf der Radnabe betreten und ein wilder Ritt lockt!
Dieses eigenwillige Biest kommt bei Wannenes Parma Automotoretrò-Auktion am 5. März unter den Hammer. Mit einem Schätzwert von nur 9.000 – 13.000 Euro sind Sie dabei, wobei der Austausch der Vorderbremsen bei einem G63 AMG Sie noch viel teurer käme!