Wenn man von dem Teaser ausgeht, der Anfang der Woche auftauchte, dachten wir zunächst, dass der Ferrari Vision Gran Turismo dem neuen Le Mans Hypercar-Mitstreiter 499P ähneln würde. Haben wir uns geirrt! Stattdessen wirkt das erste Gran Turismo Concept Car, wenn überhaupt, dann eher wie ein UFO auf vier Rädern. Entworfen vom Ferrari Centro Stile unter der Leitung von Flavio Manzoni, wurde das Design des Ferrari Vision Gran Turismo von den legendären Sportprototypen aus Maranello in den sechziger und siebziger Jahren inspiriert, obwohl man auch Anklänge an die aktuelle Formensprache Ferraris entdecken kann. Tatsächlich teilt sich das virtuelle Modelle eine subtil angedeutete formale Handschrift mit dem 499P-Racer. Das seitliche Profil mit dem großflächigen Lufteinlass erinnert hingegen an den SP3 Daytona. Der wohl auffälligste Hinweis sind die beiden NACA-Hutzen auf der Motorhaube, die wie eine optische Verbeugung vor dem legendären Ferrari F40 wirken.

Was seinen virtuellen Antriebsstrang betrifft, besitzt der Ferrari Vision Gran Turismo die gleiche 120-Grad-Architektur des 3,0-Liter-Turbo V6 aus dem 296 GTB, der ebenfalls den neuen 499P befeuert. Aber weil der Ferrari Vision Gran Turismo völlig unabhängig von den Einschränkungen der realen Welt ist, entwickelt sein digitaler Motor mächtige 1.015 PS bei 9.000 Umdrehungen, die zusätzlich 321 PS Leistung aus drei Elektromotoren erhalten, einer an der Heckachse und je einer an den Fronträdern.

Das klingt alles enorm spannend, aber wir müssen uns bis zum 23. Dezember gedulden, ehe wir Ferraris Vision im Spiel Gran Turismo 7 erstmals beschleunigen können. Allerdings wird eine Designstudie in Originalgröße am 15. Dezember im Ferrari Museum in Maranello enthüllt. Sollte sich hier bereits die zukünftige Formensprache von Ferrari ankündigen, dann freuen wir uns schon heute auf die springenden Pferde, die in den nächsten Jahren losgelassen werden. Lassen Sie uns wissen, was Sie dazu denken!

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