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Magazin

Bühne frei für den fantastischen One-off-Ferrari SP48 Unica

Es ist immer ein besonderer Tag, wenn die Welt wieder einen ganz speziellen Solitär vom Ferrari begrüßen darf. Hier ist der auf dem F8 Tributo basierende Ferrari SP48 Unica.

Einige der ganz außergewöhnlichen Autos, die in Maranello das Licht der Welt erblicken, verdanken sich einem wagemutigen Kunden, der Ferrari einen Blankoscheck im Austausch für die Realisierung eines persönlichen Traumwagens überreicht. Diesem Umstand verdanken wir den jüngsten Zuwachs zur Herde der springenden Pferde: Der Ferrari SP48 Unica an dem wir uns nicht sattsehen können. 

Wie der Name schon vermuten lässt, ist der SP48 ein echter One-off, aber Kenner dürften schon ausgemacht haben, dass Ferrari diesen Auftrag nutzte, um die Designsprache noch weiter zu artikulieren. Das am meisten beeindruckende Merkmal am SP48 dürfte der Verzicht auf ein Heckfenster sein – ein Designelement, das man von 812 Competizione kennt und möglicherweise in Zukunft eine Signatur für Ferraris ultra besondere Supersportwagen. An der Frontpartie wird die DNA, die der SP48 mit dem F8 Tributo teilt, augenfällig. Die Frontleuchten wirken durchaus vertraut, während die wie ein Visier umlaufende Frontscheibe eher an den neuen 296 GTB erinnert. 

Ferrari betont, dass der umfassende Einsatz von additiven Herstellungsverfahren wesentlich zum Gelingen des radikalen SP48-Designs beigetragen hat. Prozessoptimierte parametrische Modelliertechniken und 3D-Prototyping haben den Ingenieuren in Maranello ermöglicht, die Front des F8 komplett neu zu entwerfen, wie man beispielsweise an dem beeindruckend makellosen 3D-Kühlergrill sieht, der wirkt, als wäre er aus einem soliden Block Karbonfaser herausgeschnitten worden. Dadurch knüpfen die Elemente des Grills auch wieder an den Roma an. Der Motor ist der Twin-Turbo-V8 aus dem F8 mit einer Leistung von 710 PS, die angemessen erscheinen, um dieses außergewöhnliche Design in Bewegung zu setzen. Da künftige Special Projects vermutlich auf dem Twin-Turbo V6 296 GTB aufbauen dürften, könnten wir hier einen der letzten V8-One-off von Ferrari erleben. Was denken Sie? Ist hier genügend Abstand zum F8 geschaffen worden, um den vermutlich exorbitanten Preis zu rechtfertigen oder hätten Sie einen „normaleren“ Ferrari-Entwurf bevorzugt (und die Kostendifferenz als künftige Investition behalten)?