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Pier Paolo Pasolini und wie er die Welt sah

Einer der berühmtesten Filme von Pier Paolo Pasolini trägt den Titel „Mamma Roma“. Die Ausstellung „Pasolini Roma” im Berliner Martin-Gropius-Bau beleuchtet jetzt die tiefe Beziehung zwischen dem Regisseur und seiner Stadt.

Mit dem früh und gewaltsam verstorbenen Schriftsteller und Filmemacher Pier Paolo Pasolini (1922 - 1975) verbindet man Filmklassiker wie „Accattone“, seine Verfilmung der Matthäus-Passion oder „Teorema“, die in den Sechzigerjahren eine ganz eigene Bildsprache entwickelten. Desolate Landschaften in streng komponiertem Schwarzweiß, bizarre Typen und Begebenheiten und immer der Blick für das Unglückliche und Abgründige. Pasolini, der provokante Italiener, war zeitlebens in seinem poetischen und sozialkritischen Werk den Marxisten zu undogmatisch, der Katholischen Kirche zu unbequem. Er zähmte aber als Regisseur nicht nur Laiendarsteller, sondern den selbstbewussten italienischen Nachkriegsstar Anna Magnani und die ebenso unbeugsame Diva Maria Callas (in „Medea“).

Desolate Landschaften in streng komponiertem Schwarzweiß

Ursprünglich aus Norditalien stammend, fand er in Rom seine künstlerische Heimat und ein großes Thema für seine Filme, Romane, Gedichte, Essays und Kolumnen. Die Ausstellung „Pasolini Roma“ im Berliner Martin-Gropius-Bau beleuchtet nun Pasolinis Beziehungen zu Rom: Das heißt leidenschaftliches politisches Engagement, Sex, Freundschaft und immer wieder Kino. 

Die Ausstellung „Pasolini Roma“ ist noch bis 5. Januar 2015 im Martin-Gropius-Bau in Berlin zu sehen. Weitere Informationen unter pasoliniroma.com.