Für den Degler Calendar 2015 mit dem Titel „Carros de Cuba“ reiste der Automobilfotograf Piotr Degler in den karibischen Inselstaat Kuba. Denn nirgendwo sonst auf der Welt trifft man heute noch auf ein Straßenbild, das sich seit den 1950er Jahre kaum verändert hat. Doch seit die Regierung Anfang dieses Jahres das jahrzehntelange Importverbot für Neuwagen aufgehoben hat, sind die sonst so liebevoll behüteten Carros de Cuba ernsthaft gefährdet. Motivation für die Fotoproduktion brachte Degler aber vor allem das Gerücht über einen zerbrochenen Mercedes-benz 300SL Flügeltürer, der - so hieß es - irgendwo auf der Insel nebst einem Schutthaufen unter einem Bananenbaum vor sich hin roste.
Die anderen Klassiker auf dem Weg zum 300SL
Einen Monat lang durchstreifte Degler den Inselstaat von West nach Ost, legte 3.000 Kilometer mit dem Auto zurück, lief 300.000 Schritte. Er fragte sich bei der Bevölkerung durch, doch niemand kannte die Geschichte, geschweige denn Aufenthaltsort des Mercedes 300SL. Am Ende seiner Fotoreise hätte Degler den vergessenen Mercedes fast zum Mythos erklärt, doch dann tauchte er plötzlich doch auf. „Nur einige Tage vor meiner Abreise fand ich den 300SL - endlich!“ blickt Degler glücklich zurück. „Ich fotografierte ihn zunächst tagsüber, doch dann dachte ich, dass es der Jahreszeit entsprechend stimmiger wäre, ihn bei Nacht abzulichten. So ist dieses unglaubliche Foto entstanden. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis! Auf meiner Tour traf ich noch auf andere verborgene Klassiker, wie etwa einen Hispano Suiza.“
Die besten 12 aus 25.000
Seine Schatzsuche auf Kuba fasst Degler nun in seinem limitierten Kalender zusammen. Die 12 Motive des Degler Calendars 2015 sind die Essenz aus 25.000 Fotos, die während der Reise entstanden sind. Der Kalender ist in drei Versionen verfügbar – eine Besonderheit ist die „Collector’s Edition“ im Format 60 x 40 Zentimeter mit rostigem Metallrahmen. Alle Informationen zum Kalender (auch im Making-Of-Video zu sehen) sowie die Möglichkeit der Bestellung finden sich unter deglerstudio.com.
Fotos: Piotr Degler (www.facebook.com/deglercalendar)