Als hätte der aktuell wohl spektakulärste Sportwagen aus Sant’Agata nicht schon ausreichend Carbon an Board, legt Sportwagenspezialist Mansory – der ohnehin eine Schwäche für den leichten Werkstoff besitzt – noch einmal kräftig nach: Sämtliche Aerodynamik-Komponenten, die Mansory eigens für den LP700-4 gestaltet hat, wurden im aufwändigen Prepreg-Autoclav-Verfahren für eine perfekte Oberflächenqualität gefertigt. Zudem wurden diverse Interieur-Verkleidungen durch Echtcarbonteile ersetzt – der Rest ist Leder, mit individueller Narbung und detailgenauen Ziernähten.
Neben dem Carbonado-Package erhielt der 6,5-Liter-Zwölfzylinder des LP700-4 eine Leistungsspritze. Dank optimiertem Motormanagement und einer Hochleistungsabgasanlage leistet der Supersportler nun 754 PS bei 8.300/min und 750 Nm bei 6.000/min. So beschleunigt der Carbonado von 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden, also 0,1 Sekunden schneller als das Serienmodell, und erreicht eine Spitze von 355 km/h statt 350 km/h. Passend zur gesteigerten Leistung wirkt der Carbonado auch optisch noch kraftvoller als die Basisversion. Dafür sorgen neben den messerscharfen Aerodynamikelementen die verbreiterten Radläufe (40 mm vorne, 50 mm hinten) und die markanten Schmiedefelgen mit Carboninlays und Reifen der Dimensionen 255/30 ZR20 vorne und 345/25 ZR21 hinten.
Damit den Oberpfälzern bei so viel Carbon am Ende nicht der Werkstoff ausgeht, wurde der Mansory Carbonado präventiv auf sechs Exemplare limitiert. Zu welchem Preis die rasende Carbon-Überdosis verabreicht wird, ist nicht bekannt.
Fotos: Mansory