Die Idee für einen passenden Transporter, um die Schottlands Rennwagen-Grazien von Circuit zu Circuit zu transportieren, entstand in den späten Fünfzigerjahren, gleich nach dem zweiten Erfolg des Team aus Edinburgh beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Als Basis wurde ein LKW des ehemaligen britischen Nutzfahrzeug-Herstellers Commer verwendet, und mit Unterstützung der Ecurie Ecosse Association und zahlreicher weiterer Sponsoren wurde der herkömmliche Truck bei Walter Alexander & Company of Falkirk aus Schottland zum Renntransporter umgebaut. Seinen ersten Auftritt hatte der Renntransporter dann am 29. Mai 1960 auf der schottischen Rennstrecke Charterhall.
Nachdem der Ecurie Ecosse Renntransporter in den Sechzigerjahren als Modellauto von der Firma Corgi im Maßstab 1:48 endgültig zur Ikone wurde, erging es dem Original weniger gut. Zu oft hatte es ungeschützt im Freien gestanden, und so fiel der Transporter im Laufe der Jahre dem Rost zum Opfer. 1971 erwarb schließlich Dick Skipworth den völlig maroden LKW und ließ ihn beim Spezialisten Lynx sehr aufwendig restaurieren. Heute ist der ehemalige Renntransporter ein gern gesehener Gast bei verschiedensten historischen Motorsportveranstaltungen wie etwa dem Goodwood Revival. Geladen hat der Lastenesel stets drei ehemalige Ecosse-Rennwagen aus dem Skipworth’schen Privatbesitz.
Fotos: John Mayston-Taylor