Es scheint, als habe Porsche in seinem Jubiläumsjahr Gefallen an limitierten Sondereditionen gefunden. Gerade erst war bei der Rennsport Reunion in Laguna Seca eine Neuauflage des Porsche 935 enthüllt worden, das über 800.000 Euro teure Renngeschoss wird 77 Mal gebaut. Nun zeigt Porsche auf dem Pariser Salon eine weitere Evolutionsstufe seines im Juni vorgestellten Speedster Concepts. War der erste Speedster mit seinen verkürzten Scheiben, der Heckabdeckung aus Kohlefaser und dem Topnneau-Verdeck noch eine Hommage an die „Nr. 1“ – den ersten Porsche 356 Roadster von 1948 –, erinnert die neue, indischrot lackierte Studie an den ab 1988 gebauten Speedster des G-Modells. Mit seinen Kreuzspeichenrädern, den rot eingefärbten Tagfahrlichtern, Talbot-Außenspiegeln und einem auf der Fronthaube mittig platzierten Tankdeckel hat der Pariser Speedster eine ganz eigene Identität.
Ab 2019 soll der Porsche 911 Speedster dann tatsächlich in Serie gehen – auf Basis des aktuellen 911 GT3 und in einer Auflage von 1948 Exemplaren. Was das Serienmodell kosten wird, ist noch nicht bekannt. Wenn man sich allerdings an den Siegeszug des aktuellen Porsche 911 R erinnert, dürfte die Jubiläumsauflage ziemlich schnell ausverkauft sein. Der Speedster dient übrigens auch als Aushängeschild für die neuen „Heritage Design Pakete“der Porsche Exclusive Manufaktur – wir dürfen uns also auf zahlreiche weitere Wiedergänger aus der Markengeschichte freuen.