Die Welt steckt voller Helden und ihren eigenwilligen Partnern. Denken Sie an Shrek und den Esel, Batman und Robin und, ja, Donald Trump und Twitter. Moment, war da nicht was? Aber vielleicht stammt die beste Paarung von allen von einem Titan der Innovation – Honda. Entstanden aus dem Traum, mühelos durch eine der geschäftigsten Metropolen der Welt navigieren zu können, wurde 1981 der neue Honda City komplett mit seinem verlässlichen kleinen Kumpan, dem Motocampo, vorgestellt.
Wenden wir uns zunächst dem Gefährt mit vier Rädern zu: Wie Sie sicher entdeckt haben, handelt es sich hier nicht um die rassige Turbo-Variante, sondern um eine schlichte, aber irgendwie sehr coole Eco-Box mit 44 PS aus einem zierlichen 1,2-Liter-Reihenvierzylinder. Dieses kleine Leistungspaket mit Automatikgetriebe dürfte kaum Straßenrennen gewinnen. Aber dafür ist dieses minimalistische Auto geboren, um durch die schmalen und vollen urbanen Adern zu wuseln. Dieses Exemplar wurde in lebhaftem rot mit schwarzen, über die Karosserie verteilten Plastikkontrasten konfiguriert. Das erhöht nicht nur den Coolness-Faktor, sondern unterstreicht zugleich, wie unkompliziert die Designsprache des City ist. Kleines Auto, großes Statement. Und wir haben noch gar nicht über die wirklich smarte Beigabe gesprochen.
Stellen wir uns vor, Sie haben sich gerade in einem geschickten Zickzack eine Bahn durch den dichten Verkehr erobert und eine winzige Parklücke für sich reklamiert, die sich aber leider mindestens einen Kilometer von Ihrem Ziel befindet. Gehzeit? Viel zu knapp! Dann eilen Sie sich einfach zum speziell gestalteten, roller-förmigen Kofferraum des City und holen den Motocampo hervor. So heißt Hondas kleinster faltbarer Scooter mit einem kehligen 49-Kubik-Motor mit 2,5 PS – der schlanke Flitzer mit dem Sie auch noch die letzte Wegstrecke im städtischen Slalom meistern. Mit der passenden Lackierung und dem heute berühmten Branding ist dieser kleine Mobilitätspartner selbst schon so etwas wie eine kulturelle Ikone. Und mit gut 45 Kilo Eigengewicht sogar noch kleiner als die meisten Koffer.
Auch wenn japanische Retro-Autos Sie ansonsten kalt lassen, ist es schwer, sich dem Charme des City zu entziehen. Er wurde mit dem klaren Ziel der Alltagstauglichkeit entwickelt, damit Pendler sehr viel komfortabler das städtische Gewirr navigieren und dabei auch noch sehr urban überlegen auftreten. Das Kennzeichen dieses Exemplars lässt zwar vermuten, dass hier irgendein vom Supra inspirierter Motor am Werk ist, aber der kompakte Antrieb des City genügt vollauf für ein angenehmes Fahrerlebnis. Außerdem handelt es sich hier um eine Seltenheit, zudem in bestem Zustand und am bisherigen Wohnort Frankreich mit einer französischen Klassiker-Zulassung ausgestattet. Hier heißt der City übrigens „Jazz“. Da gerade die Preise für Skyline, AE86 und fast alles andere Made in Japan durch die Decke gehen, wäre jetzt der ideale Zeitpunkt, um in den City inklusive quirligen Gefährten zu investieren!