Ein seltener Comète am Firmament
Das Design stammt von Stabilimenti Farina, gebaut wurde er von Facel mit Unterstützung von Ford-Technologie: Der Ford Comète war in den frühen fünfziger Jahren ein Geistesblitz der französischen Tochter des amerikanischen Herstellers - und der Grund, weshalb das hübsche Modell nichts gemein hat, mit den damaligen Straßenyachten aus Detroit. Nur rund 3.000 Stück wurden im Zeitraum von 1951 und 1954 gebaut, davon eine Handvoll in der Droptop-Variante. Deswegen hat der Besitzer dieses Comète selbst einen Umbau des Coupés vornehmen lassen. Das Resultat ist hinreißend.
Wucht ohne Aufpreis
Würden Sie uns glauben, wenn wir Ihnen verraten, dass man diesen aktuellen Lamborghini mit V12-Motor, Handschaltung und einem Styling, das mehr von einem Raumschiff als von einem Supercar aufweist, für den Gegenwert eines fabrikneuen BMW M6 sein Eigen nennen könnte? Wenn man dem Unterhalt gelassen entgegensieht, dann steht dieser bedrohlich wirkende Lamborghini Murciélago von 2004 in Schwarz auf Schwarz gerade in Belgien zum Verkauf. Wer nicht wagt...
Grande Rosso Monza!
Manchmal haben wir beim Studium des Classic Driver Markts das Glück, ein Auto zu entdecken, das wir selbst auch genauso bestellt hätten: Eine Maschine, die überzeugend für den Geschmack des ersten Besitzers spricht. In dieser Hinsicht ist der Ferrari 599 GTO beispielhaft. Bekanntlich steht den Zwölfzylindern von Ferrari das Understatement dunklerer Lackierungen am besten. Aber dass dieser Lackton mit der Bezeichnung Rosso Monza so gut zu den formen passt, hätten wir auch nicht erwartet. Dazu wurde ein Interieur in schokoladenbraunem Leder mit Alcantara ausgesucht, ein bisschen Carbonfaser verteilt, dazu noch ein mattschwarzes Dach, Außenspiegel und Räder. Fertig ist ein für uns verblüffend attraktiver Gran Turismo Omologato.
„Vereinfachen, dann leichter werden”
Colin Chapmans legendäre Anweisung „simplify, then add lightness ”wurde wunderbar vom Lotus 15 verkörpert. Das Fahrzeug sollte dort anknüpfen, wo der enorm erfolgreiche Eleven aufgehört hatte. Als drittes von insgesamt 15 gebauten Exemplaren, wurde Chassis Number 603 ursprünglich vom Werksteam eingesetzt, unter anderem mit Graham Hill am Steuer. Dieser Lotus 15 war übrigens auch der erste, der ein Rennen gewonnen hatte: 1958 beim Daily Express Trophy Meeting in Silverstone. Später wurde der kleine, leichte Lotus allerdings mit einem 3,5-Liter-V8 von Buick versehen. Ein Eingriff, der vermutlich für ein interessantes Handling gesorgt hat.
Ein Panther als Pate
Auf den ersten Blick erinnert er zwar leicht an den Alfa Romeo Junior Z von Zagato, aber der Matra Bagheera war dennoch ein innovatives Auto mit drei Sitzplätzen vorne, Spaceframe aus Stahl und einem Mittelmotor. Das sportliche Coupé wurde tatsächlich nach dem Panther im „Dschungelbuch” benannt. Dieses von Simca gebaute Exemplar von 1977 entstammt der selteneren „S”-Reihe und wenn man der Anzeige glauben darf, macht der Matra soviel Spaß wie ein Go-Kart.
Fotos: Cargold Beuerberg Collection / Bavaria Motors NV / DK Engineering / William I'Anson / António Carvalheira Collectible Cars