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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Das fehlende Bindeglied in der Corvette-Geschichte, ein Resto-Mod für die britische Riviera, ein ziemlich einzigartiger Porsche 928, ein sehr französischer Ferrari Superamerica und ein Prototyp-Renner, um Aston Martins Rückkehr nach Le Mans zu feiern - hier sind die Marktfunde dieser Woche.

Die ungetaufte Corvette

Mit ihrer üppigen Colaflaschenform war der Chevrolet Corvette C3 der Inbegriff des kühnen Hot-Wheels-Stylings der 1970er Jahre und der Muscle-Car-Kultur. Doch als die Corvette C4 im Jahr 1984 auf den Markt kam, hatte GM-Designer Jerry Palmer die haifischartige, fast psychedelische Form gestrafft und nüchterner gestaltet, um diesen typisch amerikanischen Sportwagen dem aktuellen Zeitgeist und Geschmack anzupassen. Das hier vorgestellte, spezielle Auto könnte damit als das fehlende Bindeglied zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Corvette-Generationen betrachtet werden: Entworfen von Jerry Palmer im Jahr 1975 für den legendären Chevrolet-Händler und Tuner Frank Milne, gab die einzigartige Designstudie bereits einen Vorgeschmack auf einige der kantigen Designelemente, die erst fast ein Jahrzehnt später auf den Markt kommen sollten. 

 

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Le-Mans-Prototyp gefällig?

In diesem Sommer kehren Aston Martin und das Werksteam Heart of Racing mit zwei Valkyrie AMR-LMH Hypercars in die Königsklasse der 24 Stunden von Le Mans zurück. Während die Fahrerplätze für den ultimativen Langstrecken-Wettbewerb bereits vergeben sind, bringt Sie dieser jetzt bei Mechatronik zum Verkauf stehende Aston Martin Valkyrie AMR Pro hautnah an den Circuit de la Sarthe. Auf den ersten Blick mag der Aston Martin Valkyrie AMR Pro wie eine weitere rennstreckenmodifizierte Version eines straßenzugelassenen Supersportwagens à la Ferrari FXX K oder dem McLaren Senna GTR erscheinen. Tatsächlich handelt es sich jedoch um einen reinen Le Mans-Prototypen, der nur mit dem Ferrari 499P Modificata, der Kundenversion des zweifachen Le Mans-Siegers 499P LMH aus Maranello, vergleichbar ist. Da das HV-Hybridsystem bei dieser Straßenversion nicht verbaut ist, leistet der AMR Pro „nur“ 1.015 PS, wiegt aber auch nur 1.000 Kilogramm und hat damit ein sensationelles Leistungsgewicht von 0,99 kg pro PS. Dagegen wirkt die Straßenversion des Valkyrie fast zahm. Nur 40 Exemplare wurden gebaut, und jetzt haben Sie Ihre Chance, diesem ultra-exklusiven Club beizutreten.

 

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Ein Resto-Mod für die britische Riviera 

Der von Michelotti entworfene und von einem Zweiliter-Sechszylinder-Motor mit 95 PS angetriebene Triumph Vitesse war Mitte der 1960er Jahre sicherlich eines der aufregendsten und unterhaltsamsten Viersitzer-Cabrios. Dieses besondere Exemplar kam 2013 in das persönliche Museum eines Sammlers in Südfrankreich und wurde dann zunächst restauriert, um später zu einem Strandauto umgebaut zu werden. Dieser Triumph, der bei Aguttes versteigert wird, hat eine ziemlich coole schwarz-rosa Lackierung, ein entsprechendes Hardtop und eine Innenausstattung, die eine Hommage an die Mod-Kultur der 1960er Jahre darstellt: mit schwarz-weiß gestreifter Lederausstattung. Wenn Sie also die Citroën Méharis in Südfrankreich ausstechen oder die britische Riviera mit Stil erkunden wollen, könnte dieser erschwingliche Triumph Vitesse im kommenden Sommer das perfekte Strandauto für Sie sein!

 

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Der französische Superamerica

Es gibt eine schnell wachsende Gruppe von Enthusiasten für die zeitlos-eleganten, von Pininfarina gezeichneten Ferrari der späten 1990er und frühen 2000er Jahre - und das hier gezeigte Auto könnte für Sie der ultimative offene V12 Grand Tourer aus dieser Ära sein. In der Farbe "Tour de France-Blau" mit einer prächtigen, bordeauxfarbenen Lederausstattung ist er vielleicht eine der begehrtesten - und französischsten! - Konfigurationen des Ferrari 575 Superamerica. Das Einzige, was Puristen wie uns fehlt, ist das manuelle Schaltgetriebe, aber nur 43 der 559 Exemplare waren mit Handschaltung ausgestattet, weshalb sie entsprechend deutlich teurer sind. Mit nur 32.000 Kilometern Laufleistung wartet dieser farblich ästhetische Superamerica bei Asphalt Classics in Südfrankreich auf seinen nächsten Besitzer.

 

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Einer von 16

In den 1980er Jahren erreichte die deutsche Tuning-Kultur sicher einen Höhepunkt - und während die wildesten Kreationen von Umbauspezialisten wie Koenig und Gemballa auf Postern und Titelblättern prangten, gerieten andere Spezialanfertigungen und deren Hersteller schnell in Vergessenheit. Einer dieser Kreativen war Herbert Jurinek in Alling bei München, der eine Cabrio-Version des Porsche 928 S schuf und für seinen Softtop-Umbau stolze 78.660 Mark verlangte. Der offene Viersitzer beeindruckte sogar die stets kritische Zeitschrift "Auto, Motor und Sport", die 1986 die Verarbeitungsqualität des Wagens lobte: „Selbst bei den Autobahngeschwindigkeiten, die wir von einem Porsche 928 immer erwarten, hört man kaum ein Flattern des Stoffverdecks.“ Dieser  dunkelgrün lackierte und innen mit hellbraunem Leder ausgestattete Porsche ist einer von nur 16 in dieser Zeit gebauten Porsche 928 S Cabrios - sicher eine leckere Alternative zu den offenen Aston Martin-Modellen jener Zeit.

 

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