Kein Grund zum Lachen
Haben Sie sich jemals gefragt, wie eine schlankere, aerodynamischere Version des kastenförmigen Lancia Delta aussehen würde? Nun, dieses Modell sollte eine Vorstellung davon geben, und wir sind nicht beleidigt, wenn Sie diese einzigartige Kreatur zum ersten Mal zu Gesicht bekommen haben.
Lancia kombinierte zwei der besten Namen der italienischen Automobilindustrie und überließ das Design Zagato. Wo der damalige Designer Marco Pedracini einem Delta HF Integrale Evo 1 eine Fastback-Coupé-Karosserie verpasste, inklusive des kultigen „Double-bubble“-Dachs von Zagato. Nur 24 (statt ursprünglich geplant 100) Exemplare des Hyena getauften Autos wurden mit Hilfe des holländischen Lancia-Importeurs (!) gebaut, wobei dieses Modell von 1991 die Nr. 002 ist. Das nur 26.200 Kilometer gelaufene Auto hat natürlich auch Allradantrieb und wurde mit einigen cleveren Modifikationen auf die beeindruckende Leistung von 300 PS getunt! Wenn Sie auf der Suche nach einem echten modernen Klassiker sind, aufgebaut in bester „coach-built”-Manier, gibt es nicht viel Besseres!
Gut fünf Meter Spitzenklasse
Ich habe es schon einmal gesagt, und ich stehe zu meinem Wort - der Bentley Brooklands ist der beste Bentley der Neuzeit, der das Werk in Crewe verlassen hat. Er hat die unvergleichliche Präsenz, die man von einem Bentley der Spitzenklasse erwartet, bietet aber auch echte Leistung und ein königliches Interieur.
Dieses perfekt ausgestattete Exemplar aus dem Jahr 2008 wird in der Schweiz angeboten und zeigt, wie gut diese Landyachten gealtert sind. Das sanfte, metallische Blassblau lässt das reiche, hellbraune Lederinterieur trefflich zur Geltung kommen, mit dem vielleicht klarsten Glas, das wir je in einem Auto gesehen haben - zum Glück ist keine Scheibentönung in Sicht! Natürlich braucht ein Auto, das über 2,6 Tonnen wiegt und über fünf Meter lang ist, einen kräftigen Motor, um es in Bewegung zu halten. Und Bentley hat sich beim Brooklands daher auch nicht zurückgehalten. Sein 6,75-Liter-V8 mit Biturbo-Aufladung leistet 530 PS. Schon das ist beeindruckend, aber das Drehmoment ist hier der noch wichtigere Wert: 1.050 Nm bei 3.250 U/min!
Strietzels persönliches Batmobil
Das 3.0 CSL „Batmobil" ist zweifellos eines der großartigsten Designs in der langen Sportwagengeschichte von BMW und auch abseits der Rennstrecke eine echte Ikone. Dieses Homologations-Special ist eine der 57 und letzten CSL-Varianten der zweiten Serie. Es ist ein ehemaliger Testwagen von BMW Motorsport und war bis 1975 das persönliche Straßenfahrzeug des damaligen BMW-Werksfahrers Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck. Zweiter Besitzer war dann kein Geringerer als Abfahrtsass Christian Neureuther, der den Wagen mit dem Kennzeichen GAP-M 969 bis 1978 fuhr, um ihn dann innerhalb von Garmisch an Josef Zahler verkaufte, der den Wagen dann 17 Jahre lang behielt.
Der CSL ist das 3.0 Coupé in seiner reinsten Form. Mit einer Fülle von Extras ausgestattet, wurde er aus dünnerem Stahl gepresst; Motorhaube, Kofferraumdeckel und die Türen waren aus Aluminium. Mit Blick auf den angepeilten Einsatz im Motorsport machte BMW den CSL zur perfekten Grundlage für die ab 1973, und erst recht 1974, die Tourenwagen-EM dominierenden „Flügel-Monster”. Auch aufgrund seiner beiden prominenten Vorbesitzer ist dieses Exemplar von 1974 vielleicht eines der wichtigsten Batmobile, die jemals auf den Markt kamen.
Das Monster im Mini
Dieser Mini Cooper aus dem Jahr 1990 hat das Ziel, Sie in den Weltraum zu katapultieren und Ihnen einen gehörigen Schrecken einzujagen - nichts für schwache Nerven also. Denn der 230 PS starke Honda K20 2.0-Liter-Motor ist an ein 6-Gang-Getriebe gekoppelt und wiegt auch dank hyperleichter Rennschalensitze nur 700 Kilogramm. Unter den reinen Rennstrecken-Specials ist dieser Mini wahrscheinlich derjenige, der Ihnen garantiert den Atem raubt!
Ein solch exzellentes Leistungsgewicht erfordert eine ernstzunehmende Technik, und zum Glück bietet diese von ZCars gebaute Maschine mehr als nur schiere Power. Wilwood-Bremsen zeigen selbst nach mehreren Vollbremsungen kein Fading, auch die Aufhängungen und das übrige Fahrwerk wurden stark modifiziert, um den Wahnsinn zu bewältigen!
Großartige Gruppe 4
Ferrari und unbefestigte Straßen bringt man normalerweise nicht miteinander in Verbindung. Obwohl es sich nie um ein von Ferrari geleitetes Projekt handelte, baute das italienische Rennteam Michelotto in den späten 1970er Jahren rund ein Dutzend Modelle vom Typ 308 GTB nach dem recht liberalen Gruppe-4-Reglemenet auf.
Dieses grüne Exemplar aus 1981 ist eine exakte Replika eines dieser Dutzend Rallyeautos und wurde komplett überholt, um sicherzustellen, dass es auf der Piste konkurrenzfähig ist. Dazu gehören ein Überrollkäfig, ausgestellte Radkästen, eine vergrößerte Bodenfreiheit und noch viel mehr. Sogar F355-Drosselklappen wurden verbaut, was zweifellos die Soundqualität verbessert! Um den zeitgenössischen Rallyelook zu vervollständigen, erhielt dieses Exemplar eine (seinerzeit blaue) und jetzt grüne Pioneer-Livery und rollt auf den kultigen goldenen Gruppe-4-Fünfspeichenrädern.
