Wie so viele 356 Speedster wurde auch der hier gezeigte "T1 A" mit Reutter-Karosserie zu Max Hoffmann nach New York geliefert. Wir erinnern uns, dass der charismatische Autoimporteur die zündende Idee für eine sportlichere, auf die US-Kundschaft ausgelegte Variante des Porsche 356 hatte. Was Hoffmann zunächst als maßgeschneiderten "America-Roadster" in minimaler Stückzahl verkaufte, wurde 1954 als Serienmodell vorgestellt und der erste Speedster aus Zuffenhausen. Auch unser Fotoauto wurde einst nach New York verschifft und wurde am 30. November 1956 von Hoffmann in Empfang genommen. Damals war der Wagen noch weiß und trug dazu ein rotes Lederinterieur. Das ist lange her…
Perfekt restauriert
Nach Jahrzehnten gelang der 356 Speedster in die Restaurierungswerkstatt von Early 911s – es gab Einiges zu tun. Allein 1.300 Arbeitsstunden flossen in die Karosserie- und Lackarbeiten ein, 500 Stunden in Interieur und Technik. Und hier kommen wir zur Optimierung: Die Motorleistung des 1,6-Liter-Vierzylinders, Typ 616/1, wurde von 60 auf 122 PS gesteigert und die Bremsanlage entsprechend aufgerüstet. Trotz doppelter Leistung, die übrigens auf nur 815 Kilogramm Leergewicht treffen, ist der Porsche äußerlich ein ganz normaler Speedster – nur eben einer, mit dem gewissen Etwas.
Der orangefarbene Porsche 356 Speedster steht zum Verkauf und kann auf der Techno Classica in Essen live am Stand von Early 911s besichtigt werden.
Fotos: Early 911s