Bei der BINGO Tokio Shin-Kiba-Auktion am 27. Januar steht eindeutig Qualität vor Quantität im Fokus. Aus der Auswahl begehrenswerter Sammlerautos fesselte dieser in wunderbares Beige getauchte Nissan Fairlady Z von 1971 sofort unsere Aufmerksamkeit. Bei näherem Studium entdeckten wir, dass es sich bei dieser Ikone, die exklusiv Japan vorbehalten war (JDM), tatsächlich um eine sehr seltene limitierte Version mit der Bezeichnung Z432 handelt, von der damals nur 420 Stück gebaut wurden.
Von allen Fairlady Z-Varianten der ersten Generation, die als S30 bekannt wurden, war der Z432 nach heutigem Sprachgebrauch das Premiummodell und kostete mit seinerzeit 1,85 Millionen japanische Yen eine ungeheure Summe und fast doppelt soviel wie der Listenpreis des Einsteiger-Z. Obwohl atemberaubend kostspielig, war der limitierte Z jeden Yen wert. Seine Bezeichnung „432“ verrät schon den Anspruch: Vier Ventile pro Zylinder, drei Vergaser und zwei Nockenwellen. Das war für die frühen 70er Jahre eine technische Höchstleistung. Der 158 PS starke S20-Reihensechszylinder ist die gleiche Einheit, die sich übrigens auch in der ersten Generation des Skyline 2000 GT-R befindet.
Als weitere Begründung des Preises wurden die Z432 serienmäßig mit Sperrdifferential, vertikal angeordneten Endrohren und Magnesiumräder ausgeliefert. Wobei bedauerlicherweise gerade die Letzteren bei diesem Exemplar in Safari Gold fehlen. Angesichts der Seltenheit und dem Alter des Fahrzeugs dürften Sie dafür auch kaum rasch Ersatz finden. Deswegen schlagen wir Ihnen fürs Erste stattdessen einen Satz RS Watanabe oder SSR Speed Star MKII vor.
Selbst ohne die Originalräder sind wir überzeugt, dass dieser Z432 ein ausgezeichneter Zugang für jede JDM-Sammlung darstellt, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Z432 weniger als 0,09 Prozent der Fairlady Z-Gesamtproduktion von 520.000 Stück darstellen.
Tokyo, 27 Januar
