Wie kann die Zukunft der Mobilität für eine Automarke aussehen, die weltweit für „Freude am Fahren“ steht? Diese und andere Fragen versuchte BMW in dieser Woche bei der Strategiekonferenz NextGen in München zu beantworten. Klar ist nun, dass selbstfahrende Elektro-Autos in Zukunft einen festen Platz im Modellportfolio von BMW haben sollen – aber auch die Sportfahrer nicht zu kurz kommen werden. Mit dem Konzeptsportwagen BMW Vision M Next wurde eindrucksvoll gezeigt, wie die Fahrfreude in der Welt von morgen aussehen soll.
Angetrieben wird die Plug-In-Hybrid-Studie von einem Vierzylinder-Turbomotor, der zusammen mit einem Elektrotriebwerk stolze 600 PS generiert. Der Sprint von 0 auf Tempo 100 dauert bloß drei Sekunden. Im reinen Strombetrieb soll die Reichweite bei rund 100 Kilometern liegen. Die Türen entriegeln sich per Gesichtserkennung. Als Schnittstelle zwischen Fahrer und Auto dient ein sogenannter „Boost Pod“ mit drei Bildschirmen und ein Augmented-Reality-System, das Informationen auf die Windschutzscheibe projiziert.
Das von Adrian van Hooydonk und seinem Team entwickelte Design fällt derweil deutlich minimalistischer, flächiger und kantiger aus als beim BMW i8. Die Formen und Proportionen sitzen wie einst bei Giorgetto Giugiaros BMW M1 – an den vor allem die Heckpartie erinnert – und an den scharfkantigen geometrischen Details hätte auch Marcello Gandini seine helle Freude gehabt. Mit seiner seidenmatt-eleganten Außenfarbe „Cast Silver Metallic“ und den grafischen Color-Blocking-Akzenten in „Thrilling Orange“ könnte sich das Sportcoupé eigentlich direkt in die Ahnenfolge der BMW Art Cars einreihen. Wir müssen zugeben: Selten hat uns in den vergangenen Jahren eine automobile Formensprache so zugesagt wie bei diesem Showcar. Bitte unbedingt so bauen!