Le Mans am Sonntag, le Shops am Montag
In den frühen 90er Jahren war Jaguar davon besessen, den Begriff „Supercar“ neu auszuloten. Das Streben nach Größe führte die Marke auf eine stürmische Reise, die zur Entwicklung des XJR-15, des weltweit ersten straßentauglichen Autos, das komplett aus Karbonfaser bestand, führen sollte.
Angetrieben von ein Leichtbau-V12-Saugmotor mit 6,0 Liter Hubraum, bot Jaguars Supersportwagen fraglos Leistung und erfüllte zudem mit dem grandios gezeichneten Design von Peter Stevens alle Kriterien, um über Nacht zum Hit zu werden. Dieses schöne Exemplar, das bei DK Engineering steht, ist eines von nur 27 für die Straße gebauten Autos und zählt damit zu den seltensten Supercars der neunziger Jahre. Es besitzt das Fünfgang-Synchrongetriebe der „Straßenversion“ – ein optionales Extra, das mit gut 62.787 Euro 1991 zum damaligen Listenpreis von umgerechnet 685.000 Euro hinzukam! Als Ikone der britischen Kunst, Autos zu bauen, geht es kaum besser als mit dem XJR-15!
Auftritt für den Hammer
Egal wie viele Mercedes-AMG noch kommen und wieder von uns gehen werden, kein Modell verfügt über die schiere Präsenz auf der Straße eines 6.0 SEC Hammer. Breit, muskulös und mit einem Soundtrack, der Gebisse durchrüttelt, nahm sich AMG den eher unauffälligen 560 SEC vor und schuf ein Benzin verschlingendes, monströses Meisterwerk.
Wenn Hammer, dann ist dieses Exemplar in blauschwarz jenes, dass man besitzen will und muss. Zum Glück ist es unter den Losen der bevorstehenden Las Vegas-Auktion von RM Sotheby´s. Auf der Uhr stehen nur 89.044 Kilometer: Eine Einladung an den neuen Besitzer, diesen AMG nach Herzenslust auszufahren. Die Werte für AMG, die vor und nach der Fusion mit Mercedes gebaut wurden, klettern fast wöchentlich nach oben, deswegen erwarten wir, dass 2024 für Autos wie dieses sehr positiv ausfallen wird.
Racy in Red
Wie viele Modelle gibt es, die man wie einen klassischen Mini auf der Stelle erkennt? Diese frechen Frontscheinwerfer, dieser spaßig kurze Radstand und für die Sondereditionen galt der zusätzliche Charme eines außergewöhnlich konfigurierten Exemplars. Wenige in der letzten Kategorie sind so einmalig wie dieser Mini, der seinerzeit das Car & Driver-Treatment erhielt – eine Individualisierung, die uns sehr am Herzen liegt, stammt sie doch von dem Unternehmen aus dem Classic Driver hervorging. Wenn Sie uns nicht glauben wollen, dann können Sie alles dazu in unserem neuen Buch zum 25. Jubiläum von Classic Driver nachlesen!
Dieses scharlachrote Exemplar besitzt sogar beeindruckende Recaro-Sitze in schwarzem Connolly-Leder dazu einen Sportauspuff und eine reichliche Portion Wurzelholz, die zusammen diesem Mini ein einmaliges Aussehen verleihen. Die Preise für klassische Mini bewegen sich weiter auf einem konstant guten Niveau, weswegen einmalige Kreationen wie es dieses Exemplar ist ein ausgezeichnetes Investment versprechen. Und weil sie so klein sind, passen auch noch viel mehr in eine Sammlung. Folgen Sie unserer Logik?
Zuerst die Sicherheit, dann der Stil
Die Formel 1 besitzt eine lange Geschichte äußerst cooler Safety Cars. Ausgerüstet mit dem berühmten Stern sind meist die aktuellsten AMG-Modelle als Sicherheits- und Brandschutzfahrzeuge im Einsatz und jagen dabei den brüllenden Rennwagen hinterher. Aber unterwegs auf Rennstrecken wie Monza und Imola kann nicht sein, dass ein deutsches Fabrikat diese Aufgaben übernimmt.
Das war die Sternstunde des Alfa Romeo 156 GTA Sportwagon, eines rassigen, stilvollendeten und sehr italienischen Kombi, der die perfekte Maschine bot, um im Notfall sofort zur Stelle zu sein. Er wird ausgeliefert mit Feuerlöschausrüstung an Bord, zudem besitzt er eine schnell öffnende Heckklappe, einen umfassenden Überrollkäfig und einen Tank für ein Feuerlöschsystem. Im Grunde alles, was Sie benötigen, wenn einem Racer das Talent ausgeht oder das Glück verlässt. Autosammler, die sich den Heroen des Motorsports verschrieben haben, suchen nach Rennwagen, wir finden aber, dass hier ein Kombi steht, nach dem sich alle umdrehen werden.
Es geht auch ohne Windschutzscheibe
Der De Tomaso Guara ist selbst in der konventionelleren Hardtop-Variante ein rares und höchst eigenwilliges Auto. Vorgestellt beim Genfer Autosalon 1993, folgte auf den Hardtop in kurzer Zeit ein Spider sowie als die vermutlich coolste Variante unter allen anderen Marken der Barchetta.
Es handelt sich hier um eines von nur zehn gebauten Exemplaren und wird bei Bonhams bei der Abu Dhabi-Auktion unter den Hammer kommen. Eine weitere Attraktion ist der BMW M60-Motor, der entsprechend Leistung und Theatralik bietet. Dieser Leichtbau-V8 sorgt dafür, dass das Gesamtgewicht minimiert wird – er bringt beeindruckend nur 1.050 Kilo auf die Waage. Konfiguriert in einem atemberaubenden Gunmetal-Grau mit einem Cockpit in türkisgrün, ruht dieser Guara auch noch auf Zehnspeichen-Leichtmetallräder, besitzt zudem optionale Schroth-Sicherheitsgurte und von BMW stammende Instrumente und Schalter. Wir würden dieser Ausstattungsliste aber noch gerne Helm oder Schutzbrille hinzufügen wollen!
