Gandinis großartiger Ghibli
Wir müssen zugeben, dass wir jegliche Vernunft verlieren beim Anblick eines dieser wunderbaren Ghibli II aus der Feder von Marcello Gandini. Sicher, als italienisches Auto aus den neunziger Jahren wird es wohl so oft streiken wie bestimmte Berufsgruppen, aber wenn es dabei so formvollendet aussieht, spielt verlässliches Ankommen am Ziel vielleicht auch nicht die größte Rolle. Dieser manuell geschaltete Ghibli II GT von 1996 hat einen quirligen 2,0-Liter-V6 mit 302 PS und erreicht beachtlich die Marke 100 Stundenkilometer in unter sechs Sekunden. Dieses Exemplar ist auch sehr selten, denn nur rund 2.500 Ghibli II wurden gebaut, davon nur 166 Stück als 2,0-Liter-Ghibli II GT. Mit gut 138.001 Kilometer auf der Uhr wurde dieser Ghibli im Lauf seiner Karriere sorgfältig und konsequent genossen und wirkt, als befände er sich in ausgezeichnetem Zustand. Bitte kaufen Sie ihn, bevor wir noch schwach werden!
Das Extrem auskosten
Das waghalsige Design des Lamborghini Sián wurde bei der Einführung zwar kontrovers aufgenommen, aber dafür überzeugte der schiere Vortrieb des 808 PS starken Hypercar. Dieser Sián von 2021 ist so selten wie schnell, denn er ist einer von nur 63 Exemplaren weltweit und einer von nur drei, die nach Großbritannien geliefert wurden. Dieser Sián hebt sich zusätzlich von der exklusiven Schar ab, weil er eine Lackierung im Stil der JPS-Rennfarben erhielt – eine Option, die zusätzlich mit fast 212.445 Euro berechnet wurde. Allerdings ist der eigentliche Clou des Sián der innovative Superkondensator, der dem im Getriebe befindlichen Elektromotor mit 33 PS Kraft verleiht und diesen Lamborghini befähigt, jenseits der 350 Stundenkilometer zu beschleunigen. Wenn Ihnen für Ihre Sammlung ein Aventador zu irdisch erscheint, dann ist der Science Fiction-Sián die ideale Wahl.
Alpiner Panda
Wie Sie wissen, sind wir bei Classic Driver ganz leicht besessen vom Fiat Panda, vor allem von der 4x4-Version und den vielen fantastischen Sondereditionen, die ihr gewidmet wurden. Dieser Fiat Panda 4x4 Val D´Isère von 1987 ist ein Paradebeispiel – und wir haben uns schon ein bisschen in ihn verliebt. Der Val D´Isère unterscheidet sich von den anderen durch eine Fülle von speziellen Merkmalen wie dem attraktiv robusten „Bullenfänger“, Spezialrädern, der exklusiven Farbe Bianco 210, zusätzlichen Frontscheinwerfern, doppeltem Schiebedach und natürlich diesen sehr coolen Nadelstreifen inklusive der Val D´Isère-Aufkleber. Erst kürzlich wurde dieses Exemplar mit 98.001 Kilometern auf dem Tacho aufgefrischt und ist bereit, mit Ihnen die Alpen in Angriff zu nehmen.
Staatstragend
Wenn Sie der Potentat eines kleinen aber aufstrebenden Staats sind und vielleicht sogar noch das eine oder andere Atom-U-Boot in Ihrem Arsenal haben, dann ist dieser Mercedes-Benz 600 Pullman das einzig angemessene Beförderungsmittel. Erste Wahl von Diktatoren und Würdenträgern aller Art, hat kaum eine Karosse den Pullman mit seiner Präsenz und dem Luxus an Bord übertreffen können. Man blickt in das lederne Interieur und meint, das eine ganze Herde Rinder dafür ihr Leben ließ, nicht minder viel edles Holz aus dem Amazonas-Regenwald wurde für die Verkleidungen gefällt. Dieses königliche Staatsschiff wurde umfassend restauriert und schenkt Ihnen nun die Gelegenheit zu erleben, wie Phantom-Eigner ein klein wenig blass werden können.
Ballistik in Baby blau
Wir sind vom Ferrari 360 restlos begeistert, vor allem in der hinreißenden Farbe Grigio Alloy. Dieses Exemplar von 2003 besitzt auch noch eine Eigenheit, die selbst uns neu war: Das Challenge Stradale-Heckgitter wurde in der Außenfarbe konfiguriert. Das sieht hervorragend aus, aber was diesen 360 sogar noch begehrenswerter macht, ist die absolut unverzichtbare offene Schaltkulisse. Nicht schwerer als ein VW Golf und mit einem 400 PS starken V8 mit Flat Plane-Kurbelwelle und einem alerten Gaspedal, ist der 360 auch nach heutigen Maßstäben ein sehr schnelles Auto. Und eines, dass die perfekte Balance zwischen Technologie und analogem Nervenkitzel bietet. Für 100.000 Euro bekommen Sie ein großartiges Stück Modena!