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Dieser Werks-Aston Martin DB3 ist der Star von Bonhams Goodwood Revival Auktion

Dieser Aston Martin DB3 gewann 1952 das 9-Stunden-Rennen von Goodwood. Über ein halbes Jahrhundert danach kehrt er als Protagonist der Bonhams Goodwood Revival Sale an den Ort seines größten Erfolges zurück...

Manchmal passt ein Rennwagen einfach perfekt zu einer bestimmten Rennstrecke. Wie in diesem Fall dieser zweisitzige Werks-Aston Martin DB3 von 1952 zum legendären Goodwood Motor Circuit. Im Jahr seiner Entstehung setzte die Sportwagenmarke aus Feltham drei der offenen Wagen beim 9-Stunden-Rennen von Goodwood ein. Und die Paarung Peter Collins/Pat Griffith nahm erfolgreich den Kampf gegen die favorisierten Jaguar C-type Jaguar auf, brachte den vom österreichischen Ingenieur Dr. Robert Eberan von Eberhorst (Ex-Auto Union, Ex-ERA) im Auftrag von Aston-Chef David Brown konstruierten Wagen mit zwei Runden Vorsprung auf den V12-Ferrari von Cole/Whitehead als Sieger ins Ziel des in die Dunkelheit gehenden Langstreckenrennens.

Das 2,5-Liter-Modell mit Chassisnummer DB3/5 erwies sich auch danach als ein Auto, mit dem immer zu rechnen war. Wie auch bei den 12 Stunden von Sebring von 1953, welche George Abecassis und Reg Parnell als Zweite im Gesamtklassement beendeten – mit nur einer Runde Rückstand auf den siegreichen Cunningham von Walters/Fitch und als Sieger der Klasse bis drei Liter Hubraum. Zu den starken Leistungen des Modells trug auch seine exzellente Aerodynamik bei. Mit seinem auffälligen Kühlergrilleinsatz – der dem Falltor einer mittelalterlichen Burg glich – und seiner für die damalige Zeit ungewöhnlichen Unterbodenverkleidung erwies sich der DB3 bei Tests im Windkanal des Flugzeugbauers Vickers als extrem windschnittig.

Die anerkannten Aston Martin-Spezialisten von Hall & Hall haben sich seit 15 Jahren um diesen fantastischen DB3 gekümmert. Ursprünglich saß ein DOHC-Reihensechszylinder von Lagonda mit 2580 cm3 Hubraum unter der Haube, ab 1955 schob Aston für den DB3/S ein auf 2922 cm3 vergrößertes Triebwerk mit dann 163 statt zuvor nur 138 PS nach. Hall & Hall hat dem Wagen einen neuen Motor auf Basis eines originalen Reserveblocks spendiert, zusammen mit einer leichteren Kurbelwelle und gewichtsoptimierten Kolben. Parallel dazu haben sie den Originalmotor überholt – der beim Verkauf des Wagens mit im Paket ist.

Danach gefragt, wie sich das Auto heute fährt, sagt Rob Hall: „Es ist ein schöner historischer Rennwagen mit sehr neutralem Handling. Dank unserer steiferen Vorder- und weicheren Hinterachsabstimmung lässt er sich schön in schnelle Kurven einlenken, und man kann ihn gut mit dem Gaspedal kontrollieren. Die Lenkung ist schwergängig, aber ich ziehe diese Auslegung vor, weil man so ein besseres Gefühl zur Fahrbahn erhält. Goodwood scheint dem Wagen zu liegen.“ Wenn Ihnen dieser schlanke DB3 ins Auge gefallen ist, stellen Sie sicher, in Bonhams Goodwood Revival Auktion vom 17. September einzusteigen.