Einen Porsche 911 zu verbessern heißt, eine harte Nuss zu knacken. Nicht viele Autotuner sind dazu in der Lage, aber Singer gelingt es immer, wenn sich die Firma einem der Zuffenhausener Kultsportwagen widmet. Dieser Porsche 911 Targa ist ihr aktuellstes Wunderwerk und dieses Mal haben die Kalifornier sich selbst die Krone der Automobilbaukunst aufgesetzt. „Im Prinzip ist das eine Interpretation der Arbeiten, die wir bereits an den Coupés durchgeführt haben“, sagt Singer-Gründer Rob Dickinson. „Der Targa war eine neue Herausforderung für uns, aber auch eine Gelegenheit, dem Auto unseren ‘Schmuck’ umzuhängen.“
Außen retro, innen höchst modern
Der Porsche 911 Targa sieht von außen immer noch retro aus, ist im Kern aber äußerst modern. Eine mit Karbonfaser verstärkte Karosserie und ein modifizierter 4.0-Liter Sechszylinder-Boxermotor, der rund 390 PS und 427 Nm Drehmoment an die Hinterräder pumpt, verkünden die Ankunft des 21. Jahrhunderts.
Debüt beimm Goodwood Festival of Speed
Und natürlich hat Singer sich nicht nur in Sachen Technologie verewigt. Wie schon bei früheren Projekten wurden die Zierteile veredelt, darunter auch der ikonische Bügel, denn sie wurden aus Nickel nachgefertigt: die Visitenkarte der Kalifornier. Singer hat sich einen weltweiten Ruf als innovativer und bahnbrechender Autoveredler erarbeitet und das aktuelle Projekt wird diesen Ruf mit Sicherheit mehren. Die teutonische Schönheit absolvierte ihren „Jungfernauftritt“ am vergangenen Wochenende beim Goodwood Festival of Speed.
Text: Frank Diebel
Fotos: Drew Phillips for Singer