Mit einen Kleinwagen schnell zu fahren, wird von vielen als die reinste Form des Fahrens angesehen. Mit modernen Supersportwagen ist es fast unmöglich, das Limit zu erreichen, aber bei Autos wie dem originalen Mini Cooper wird der Mut, am Grenzbereich zu fahren, in der Regel mit unglaublich schnellen Rundenzeiten belohnt. Ein echter Wolf im Schafspelz ist der hier präsentierte, umgebaute Mini Cooper S, der am 26. April bei Classic Auctions - Masterpieces of automotive history versteigert wird. Er soll laut dem talentierten Team, das diese unverschämte Maschine geschaffen hat, „garantiert für Gänsehaut sorgen“. Das glauben wir vorbehaltlos.
Für die Initialzündung sorgte der Erfinder Raffael Heierli, genauer gesagt seine Bachelorarbeit an der Hochschule für Technik Rapperswil in der Schweiz. Mit der finanziellen Unterstützung von Walter Frey, Inhaber der Emil Frey Gruppe, wurde 2018 eine limitierte Serie von fünf Fahrzeugen gebaut und auf dem Genfer Autosalon 2018 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert - das Publikum staunte nicht schlecht.
Der Meanie hat einen Reihenvierzylinder-Mittelmotor von Volkswagen mit Direkteinspritzung und einem Turbolader, beeindruckende 189 PS leistet er. Das Chassis besteht aus einem speziell entwickelten Rohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl, während die Karosserie nur ganz dezent verändert wurde - nur die schärfsten Augen erkennen, was wirklich in dem mächtigen Meanie steckt.
Nicht nur Karosserie und Antriebsstrang wurden überarbeitet, auch der Innenraum des Meanie ist eine gelungene Mischung aus Sportlichkeit und Zweckmäßigkeit. Die Schalensitze im Stil der Zeit bieten besten Halt, während das kompakte Sportlenkrad gut in der Hand liegt. Jedes Element des Originals wurde gewürdigt und blieb optisch unverändert, selbst das moderne Infotainmentsystem mit Smartphone-Anbindung. Dieses Ergebnis als potenter Wochenend-Café-Racer kombiniert das Beste aus der Mini-Historie mit den von uns erwarteten modernen Aspekten.