Kaum eine Stilschule des 20. Jahrhunderts zeigte sich in derart vielen Formen und Gesellschaftsbereichen wie der deutsche Jugendstil und die französische Art Nouveau. Egal ob Architektur, Automobilbau, Mode, Schmuck oder Möbel- und Produktdesign – die ornamental-verspielten Formen und floralen Muster waren zum Fin de siècleallgegenwärtig. In der Zwischenkriegszeit war es dann der sachlichere und stilistisch strengere Art Déco, der zu einer globalen Bewegung anwuchs – und sich von den Wiener Werkstätten bis zur Weltausstellung in Chicago, vom Bauhaus bis nach Hollywood in immer neuen Spielarten manifestierte. Bis heute ist es die einzigartige Verbindung von Eleganz der Form, Kostbarkeit der Materialien, Stärke der Farben und Sinnlichkeit des Themas, die Sammler für die Objekte dieser vielfältigen Kunst- und Designepoche begeistert.
Am 28. und 29. Mai lädt Quittenbaum zu einer großen Auktion nach München, bei der mehr als 500 Objekte aus dem „Art Nouveau“ und „Art Deco“ versteigert werden. Zum Aufruf kommen Möbel und kunstvolle Gebrauchsgegenstände, Glas- und Silberwaren sowie Porzellan, aber auch Skulpturen und Drucke, Schmuck und Accessiores aus der Zeit zwischen 1900 und dem Zweiten Weltkrieg. Vor allem die grazilen, mitunter gar lasziven Tänzerinnen des Bildhauers Ferdinand Preiss erinnern daran, wie freigeistig sich die Gesellschaft in den 1920er Jahren entwickelte – und dem Tanz auf dem Vulkan hingab. Die gesamten Kataloge der Quittenbaum-Jugendstil- und Art-Déco-Auktionen finden Sie im Classic Driver Markt.