Autos, Gewehre und Kameras
Es gib einen berühmten Spruch des 2010 in New York im Alter von 74 Jahren gestorbenen Jim Marshall: „Ich mochte immer schon Autos, Gewehre und Kameras. Autos und Schusswaffen haben mir Probleme eingebracht - Kameras jedoch nie.“ Die Welt ist dankbar dafür, denn wäre Marshall ein Rennfahrer oder ein pistolenschwingender Cowboy geworden, hätten wir nie Johnny Cash erlebt, wie er während seines San Quentin State Prison Konzerts den Stinkefinger zeigt. Oder wie sich Jimi Hendrix auf der Bühne des Monterey Pop Festivals beim Spiel mit der Gitarre verliert, Janis Joplin mit einer Flasche Southern Comfort auf einer Couch räkelt oder die Beatles am 29. August 1966 zu ihrem letzten Konzert in den Candlestick Park von San Francisco einziehen. Da Marshall mit nichts anderem als einer Leica arbeitete, entschloss sich der Kamerahersteller zu einer Zusammenarbeit mit der Jim Marshall Foundation. Zu seinen Ehren heraus kam ein limitierter Kamera-Set, bestehend aus einer Leica M Monochrom (Typ 246) mit einem Summilux-M 50mm f/1.4 ASPH Objektiv. Die aus Messing gefertigten Teile sind mit einem matten „Laiton“-Finish überzogen und verleihen jedem Set einen individuellen Charakter. Das Objektiv kommt mit einem klassischen gerändelten Scharfstellring. Und auch die runde und „ventilierte“ Gegenlichtblende ist ein typisches 60er-Jahre-Element.
Die Leica Monochrom trägt auf der Oberseite eine Signatur Marshalls und wird zusammen mit einem von ihm handsignierten Druck seines Bildes Thelonious Monk at Monterey Jazz Festival 1964, einem Exemplar des Buches Jim Marshall: Jazz Festival und einem braunen Ledertrageriemen ausgeliefert. Das Ganze ist auf 50 Stück limitiert, zum stolzen Preis von $12.950. Wir empfehlen, möglichst schnell den nächsten Leica Store aufzusuchen – sonst bleiben Sie nur auf Autos und Gewehren sitzen...
Fotos: Leica