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Verhilft Touring Superleggera dem Artega GT zum Comeback?

Scalo Superelletra nennt Touring Superleggera das rassige und rein elektrisch angetriebene Coupé auf Basis des ursprünglich in Ostwestfalen gebauten Artega GT. 2012 hatte der kleine Sportwagenbauer schließen müssen – nun ist die Rede von einer 50er-Serie.

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Bis zur Insolvenz im Jahr 2012 rollten 153 Einheiten des Artega GT vom Band – ein deutscher Sportwagen vom Format einer Lotus Elise, angefeuert von einem 3,6 Liter großen Mittelmotor-V6 aus VW-Beständen. „Der Porsche aus Westfalen“, wurde er zunächst huldvoll gepriesen. Nachdem die Firma im Herbst 2012 wieder in Familienbesitz zurückgegangene war, tauchte Artega 2015 unter seinem alten und wieder neuen Chef (und Gründer) Klaus Dieter Frers zur allgemeinen Überraschung mit einem Stand auf der IAA auf. Gezeigt wurde eine elektrische Version des Artega GT, der nur auf Bestellung zwölf Mal gebaut werden sollte. Sein Name Scalo ging auf einen westfälischen Hengst zurück, der im Jahr 2010 Galopper des Jahres wurde und ganz in der Nähe des Artega Firmensitzes in Dellbrück bei Paderborn trainiert wurde. Der nun in Genf als Auftragsarbeit von Touring Superleggera gezeigte Wagen übernimmt diesen Namen und ein – wie die Bilder zeigen – relativ eng an das Original angelegte Design. Unter der Karosserie aus Kohlefaser steckt ein von vier Elektromotoren angetriebener Dreisitzer. Sie sollen den sehr leichten und aerodynamischen Elektrosportler mit 1200 PS und 1620 Nm in 2,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h katapultieren. Im Vergleich zum Scalo von 2015 – hier war die Rede von 780 Nm und einem 0-100 km/h-Wert von 3,6 Sekunden bei einer Reichweite von angeblich 400 Kilometern – geradezu galaktische Dimensionen. 50 Modelle dieses neuen Artega sollen in Deutschland gebaut werden. Wo genau und zu welchen Preisen – das werden wir hoffentlich in den Tagen von Genf noch genauer erfahren. 

Fotos: Touring Superleggera