Bi-Turbo-Ungeheuer
Dieser flammenspuckende McLaren P1 aus dem Bestand des Classic Driver-Händlers DK Engineering wirkt allein schon durch sein komplett schwarzes Outfit bedrohlich. Dank eines 900 PS starken Cocktails aus V8- und Elektropower sprintet dieses Raumschiff für die Straße in unter drei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ein nettes Detail sind die orangenen „Kiwi“-Logos an den Kopfstützen und den aus Kohlefaser gefertigten Türschwellern – ein Tribut an den neuseeländischen Firmengründer Bruce McLaren.
Kraftvolle Kuriosität
Eine unterbewertete Kuriosität ist dieser Bristol Blenheim. Unter seiner Haube versteckt er einen 5,9 Liter großen V8, dazu bietet er ausreichend Platz für vier Erwachsene und zeigt dennoch vielen anderen Sportwagen beim Ampelstart die Auspuffendrohre. Ob man das weitgehend in Handarbeit aufgebaute Auto nun auf spezielle Weise schön oder eher abschreckend findet, bliebt dem jeweiligen Betrachter überlassen.
Held mit kleinem Makel
Die öffentliche Entrüstung war groß, als Jaguar dem Mittelmotor-Supersportwagen XJ220 statt des eigentlich geplanten V12 einen Twin-Turbo-V6 verpasste. Der stammte aus dem Gruppe B-Rallyeauto MG Metro 6R4 und trug nicht nur aufgrund seines einzigartigen Soundtracks zum kernigen Charakter des Jaguars bei. Dessen ungewöhnliche Proportionen und langgestreckte Silhouette bis heute nicht an Reiz eingebüßt haben. Dieses aktuell in den USA zum Verkauf stehende Exemplar hat seit Erstzulassung gerade mal knapp 700 Kilometer zurückgelegt – vielleicht aus Respekt vor dem gewaltigen Sprungvermögen der Großwildkatze?
Harter Arbeiter
Als einer von nur fünf 1961 im Werk aufgebauten Exemplaren kämpfte dieser Austin-Healey 3000 MK1 weltweit bei Rallyes um Siege für Großbritannien. Das Modell wurde 1961 von der Paarung Peter Riley/Tony Ambrose bewegt und holte bei der Akropolis-Rallye hinter einem Saab 96 und einem Buckel-Volvo Platz drei im Gesamtklassement und Platz eins bei den GTs über 1,6 Liter. Am Ende der Saison wurde das Auto vom Rallye-Professor Rauno Aaltonen erworben, der XJB 871 als Trainingsauto für Einsätze in einem zweiten Healey nutzte. Nun steht dieser harte Arbeiter bei Fiskens in London zum Verkauf – und wartet auf seinen mutigen neuen Besitzer.
Westentaschenrakete
Trotz seiner gedrungenen Erscheinung hat dieser TVR Griffith 200 mit Baujahr 1965 unter seiner Haube Platz für einen Small-Block-V8 von Ford. Die Kombination aus 320 PS, geringem Gewicht und ultrakurzem Chassis eröffnet ein aufregendes Fahrerlebnis. Einmal gezähmt, kann es solch ein TVR auch mit einer Cobra (oder sogar zwei) aufnehmen.