Anonymer Alfaholic
Alfaholics mag in erster Linie durch seine kraftvollen Restomod-Versionen der 105er-Serie von Alfa Romeo bekannt sein. Doch führen die Spezialisten aus Somerset auch makellose Restaurierungen aus – wie am Beispiel dieses GTA 1600 Stradale von 1965zu sehen. Das Fahrzeug verbrachte den größten Teil seines Autolebens in Südfrankreich und kam 2012 in entsprechend gut erhaltenem Zustand in die Hände von Alkoholics. Während der Aufbereitung spendierten die Alfa-Spezialisten dem GTA ein paar Upgrades in den Bereichen Antriebsstrang und Fahrwerk, um ihn so für den forcierten Einsatz auf Rallye- und Rennpisten fit zu machen. Tour Auto 2019 – hat jemand Interesse?
Zweifache Metamorphose
Ehe die Serienproduktion des F40 offiziell anlief, baute Ferrari eine Handvoll Prototypen und Entwicklungsfahrzeuge, von denen dieses Exemplar das letzte ist. Als Folge unterscheidet es sich von den „Standard“-Modellen auf durchaus angenehme Art: So erhielt es die Sitze des LM, Lexan Schiebefenster, Nebelleuchten zu beiden Seiten des Nummernschilds und einen direkt am Dach befestigten Dachhimmel. Unter der Haut finden sich weitere Abweichungen, die von seinem früheren Status als Testauto zeugen. Interessanterweise wurde dieser Ferrari dann als „neu“ verkauft und verlor viele seiner Prototypen-Details, um es näher an ein Serienmodell zu rücken. Doch im Zuge einer kürzlich durchgeführten Bestandsaufnahme bei Michelloto in Italien wurde der F40 akribisch wieder exakt auf jenen Stand zurückgebaut, in dem er damals das Werk verließ. Im F40-Kosmos dürfte es sehr schwer sein, ein ähnlich einzigartiges Exemplar zu finden.
Speziell für Paul-Ernst
Der bekannte Porsche-Rennfahrer und -Händler Paul-Ernst Strähle bestellte diesen speziellen 996 Turbo im Jahr 2001. Neben der gelb/orangenen Lackierung – die exakt gleiche Farbe, die auch seinen früher bei Rennen eingesetzten 914/6 GT zierte – besticht das Modell durch sein komplettes Clubsport Interieur, inklusive Überrollkäfig, Schalensitzen und – was sehr selten ist - ausgebauter Rückbank. Strähle verkaufte ihn nach 8.000 Kilometern und bis heute sind erst weitere 39.000 Kilometer hinzugekommen.
Ultimative Mutprobe
Wenn Sie zu den Menschen gehören, die ihren inneren Schweinehund durch eine Fahrt auf der Achterbahn oder einen Fallschirmsprung überwinden wollen, dann könnte dieser Ariel Atom V8 ihren Adrenalin-Spiegel auf neue Höchstwerte treiben. Sein 3,0-Liter-V8, im Grunde zwei in Reihe geschaltete Hayabusa-Motoren, entwickeln 500 PS. Zusammen mit einem Gewicht von 550 Kilo und dem nahezu nichtexistierenden Schutz gegen die Elemente erhält man fraglos eine der schnellsten und aufregendsten Fahrmaschine mit Straßenzulassung, die man für Geld kaufen kann. Dazu ist sie auch noch sehr selten – nur 25 mit V8-Motor wurden gebaut, wovon dieses Exemplar von 2014 das Dritte ist.
Gruppe A Held
Die Gruppe A-Tourenwagen der späten 80er- und frühen 90er-Jahre boten einige der härtesten und aufregendsten Rennschlachten der Motorsportgeschichte. Stars wie Roberto Ravaglia, Andy Rouse oder Steve Soper fuhren sich ohne Rücksicht auf Verluste Rückspiegel und manchmal noch mehr ab - und erreichten mit ihren Vorstellungen die Gunst eines weltweiten Publikums. Dieser BMW E30 M3 von 1989 wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren gewissenhaft nach Gruppe A-Spezifikationen aufgebaut. Das Ergebnis sieht einfach klasse aus - doch prüfen Sie es selbst.
Fotos: Fast Classics, DK Engineering, Alfaholics, PCH Automotive, Gulfblue.it