So wie man im Louvre nicht nur die Mona Lisa findet, hatte auch die Maranello Rosso Collection weit mehr zu bieten, als jenen berühmten Ferrari 250 GTO, der gerade in Pebble Beach zum Rekordpreis versteigert wurde. Neben den Weltklasse-Ferrari, die Fabrizio Violati in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren zusammenbrachte, konnte man in seiner Sammlung auch einige der wichtigen Abarth-Modelle bewundern. Nach dem Tod von Violati im Jahr 2010 wurde die Sammlung jedoch teilweise aufgelöst - und 10 ausgesuchte Abarth kommen nun bei der Bonhams-Auktion am 13. September 2014 im Rahmen des Goodwood Revivals zum Aufruf. "Nach dem großen Erfolg der Ferrari-Klassiker aus dem Maranello Rosso Museum in Pebble Beach, freuen wir uns natürlich sehr darauf, nun diese wichtige italienische Marke ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken", kommentierte James Knight, bei Bonhams verantwortlich für das Automobil-Department.
Die Besten der Besten
Unter den 10 Abarth finden sich einige der wichtigsten Modelle der Marken mit dem Skorpion im Wappen, etwa der laut Bonhams "begehrenswerteste Abarth, der je gebaut wurde" - ein Abarth 2000 Sport Spider Quattro Fari von 1969, der vor allem als Modellauto zu weltweiter Berühmtheit gelangte und nun für geschätzte 180.000 bis 250.000 Pfund Sterling den Besitzer wechseln soll. Ebenfalls interessant sind ein Abarth 1000 Bialbero "Record Monza" mit Zagato-Karosserie - einer von Carlo Abarths erfolgreichsten GT-Rennwagen, der es mit den "Big Boys" aufnehmen konnte - und unser persönlicher Favorit, ein Abarth 1300OT Periscopica Coupé von 1967. Das Persikop diente übrigens nicht zur Beatmung des Motors, sondern zur Klimatisierung des stickigen Cockpits. Der Sechzigerjahre-Sportler wurde von Bonhams auf 180.000 bis 220.000 Pfund geschätzt.
