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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Die Tage werden deutlich kürzer und viele Besitzer von Klassikern denken traurig daran, dass der Liebling alsbald den Winterschlaf antreten sollte. Doch wir rebellieren einfach gegen diese Konvention und ermutigen Sie, einen Kandidaten aus unserer Auswahl den ganz Winter über zu genießen!

Apart im Aperta

Kaum zu glauben, aber auch ein Ferrari 599 GTB nähert sich so langsam der 20-Jahre-Marke. Der in 2006 vorgestellte, von Pininfarina gezeichnete Grand Tourer geriet quasi über Nacht zum Klassiker dank großzügiger Linienführung und einer Auspufferkennungsmelodie, die durch den heulenden V12 an die besten Formel 1-Autos vergangener Zeiten erinnerte.

Während seiner Produktionszeit ließ Ferrari dem 599 eine Reihe limitierter Editionen angedeihen, wobei die seltenste SA Aperta hieß. Gebaut zu Ehren der Designer Sergio und Andrea Pininfarina – SA – und „Aperta“ natürlich als italienische Bezeichnung für „offen“, geizte man in Maranello nicht mit stilvollen Extras. Der gut 670 PS starke V12 sowie das Getriebe aus dem mächtigen 599 GTO fanden Platz im Motorraum des Cabrios, außerdem wurden Federung und Chassis für besseres Handling optimiert. Nur 80 Exemplare wurden gebaut und tatsächlich nur acht davon waren für den britischen Markt reserviert. Damit genießt dieses rechtslenkende Exemplar höchsten Seltenheitswert, von der Fülle sonderangefertigter Extras, die der ursprüngliche Besitzer bestellt hatte, ganz zu schweigen!

 

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Audis Rallye-Ikone

Man denkt an die Gruppe B und sofort wird man von dem ohrenbetäubenden Jaulen eines feuerspeienden Audi Quattro durchflutet, während er eine Piste entlang prescht, auf beiden Seiten von wartenden Tifosi bejubelt. In der goldenen Ära des Rallyesports entstanden zwar einige der besten Rennwagen, doch wenige avancierten wie der Audi Quattro zu Ikonen der Motorsportgeschichte.

Audi fertigte gerade genug, 214 Stück insgesamt, um an der FIA Rallyeweltmeisterschaft teilzunehmen, die in den frühen 80er Jahren von der originalen Version mit längerem Radstand mühelos dominiert wurde. Von diesen 214 reservierte Audi 20 Quattro Sport für den eigenen Gebrauch, die restlichen 164 wurden für damals sagenhafte 75.108 Euro vom Fleck weg gekauft. Diese verkürzte Variante wurde von Audis damals leistungsstärkster Maschine angetrieben und erreichte 306 PS, die aus einem aufgeladenen Fünfzylinder-DOHC mit 20 Ventilen entwickelt wurden. Aus dieser kleinsten Serie wurden sogar noch weniger in Copenhagen Blue bestellt: Dieses Exemplar verkörpert somit ein echtes Stück Audi-Historie.

 

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Picknick-Jäger

Es gibt wenig Fahrzeuge, die einst sowjetische Soldaten durch das härteste Terrain transportierten und nun als Späher-Mobil für den perfekten Picknick-Platz im Einsatz sind, aber irgendwie haben wir uns in genau dieser Lage befunden.

Der UAZ-469 Hunter hat zwei großartige Vorteile. Erstens überwindet er beinahe jede Art von Gelände, die man ihm serviert und, zweitens, ist er leicht zu warten und reparieren, sollte mal die Mechanik ein Problem haben. Dieses Exemplar hat seine Lebenszeit vorwiegend in Spanien verbracht und wurde reichlich bedacht mit gesteppten weißen Ledersitzen, einem Marshall Bluetooth-Speaker und sogar einem Picknickkorb am Heck. Defender und G-Klasse erfreuen sich immer größerer Popularität, Grund genug, sich jetzt hinters Steuer dieses ungewöhnlichen und gleichermaßen schlammliebenden Exemplars zu setzen. 

 

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Legendärer Lancia

Modelle wie dieser Lancia Flaminia Sport 3C erinnern an allseits bewunderte Klassenkameraden, die einfach unverschämt gut in allem waren. Mühelos schön? Ja. Grimmiger Motorsportler? Ja. Geschaffen von Künstlern? Ein tief empfundenes  Double-Bubble-Ja. 

Aus den nur 174 Stück, die seinerzeit vom Band liefen, sind es Exemplare wie dieses, die immer daran erinnern werden, was für grandiose Autos die Marke Lancia einst der Welt schenkte. Mit einem mächtigen V6-Motor mit drei Vergasern war dieses von Zagato entworfene Coupé eines der ersten straßentauglichen Lancia-Modelle, die über 200 Stundenkilometer erreichten – es war der einzig wahre Sportwagen für den anspruchsvollen Fahrer. Konfiguriert in einer atemberaubenden Farbkombination mit einem üppigen Lederinterieur in Beige, gibt es kaum eine schönere Sitzgelegenheit, als in einem Lancia der goldenen 60er Jahre.

 

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Die Nummer 43 giert nach Speed

Motorsport in den USA während der späten siebziger Jahre war die wunderbare Zeit, in der man zur nächstgelegenen Rennstrecke fuhr, einen Campingstuhl aufklappte und mit Bier in der Hand atemlos die unterschiedlichen Autos goutierte, die um den Track donnerten. Es gab alles von Porsche zu Pontiac, Dodge zu Datsun – beim Sports Car Club of America konnten alle jene, die Rennen fahren wollten, ihr Glück versuchen, für sich ein Stück vom Ruhm zu gewinnen. 

Datsun wie dieser 280Z von 1979 waren für viele erste Wahl, denn sie besaßen ein leichtes Chassis und drehmomentstarke Motoren. Dieses Exemplar, das noch die Wunden seiner aktiven Zeit trägt, sieht im Vergleich mit anderen Datsun wirklich angriffslustig aus mit breit ausgestellten Heckkotflügeln und aberwitzig breiten BBS-Rennrädern. Als wäre das nicht schon begehrenswert genug: Er trägt auch noch die stilechte Livree aus den siebziger Jahren.

 

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