Der E30 M3 markierte einen jener zentralen Momente in der Geschichte eines Automobilherstellers. Ein so rundum gelungenes Auto, das es fast jedes danach folgende Modell von BMW in den Schatten stellte. Was nochmal besonders auf das von uns fast schon vergessene M3 Cabrio zutrifft. Denn beim Blick auf dieses Exemplar des Händlers Collectables mit Baujahr 1988 wird ohne Zweifel deutlich, dass es noch begehrenswerter ist als die Limousine. Wo sonst findet man ein Cabrio mit solchen Kotflügelverbeiterungen – und ohne den Heckspoiler des Tin-tops – sowie den wunderschönen Alpina-Leichtmetallfelgen. Als eins von nur 786 gebauten M3 Cabrios handelt es sich um ein wahrlich sehr seltenes Modell. Das Ihre Suche nach dem perfekten 80er-Jahre Open-Air-Cruiser definitiv zum Ende bringen dürfte.   

Das Kürzel „RSR“ (für „Rennsport Racing“) gehört zu den ikonischsten des weltweiten Motorsports und dieser bei Historic Cars zum Verkauf stehende RSR 2.8 von 1973 trug als Erster diese magische Bezeichnung. Der RSR 2.8 basierte auf dem 911 Carrera RS 2.7 und nutzte das freizügigere Gruppe 4-Reglement jener Jahre großzügig aus. Dieses Modell mit Fahrgestellnummer 0960 nahm zwischen 1973 und 1976 viermal an den 24 Stunden von Le Mans teil und präsentiert sich heute so wie bei der Tour de France von 1973 – mit dem Konterfei der Mitglieder der in den 70er-Jahren populären französischen Schauspieler-Gruppe Les Charlots („Die tollen Charlots“) auf den Türen. Aktuell in 3.0L RSR Tour Auto Konfiguration, wurde das Modell bei Crubile Sport akribisch gepflegt und ist nun bereit, jederzeit wieder zurück auf die Piste zu preschen.  

 

Es geht wohl nicht nur uns so, doch schauen Autos aus den späten Neunzigern und frühen 2000ern Jahr für Jahr besser aus. Dieser Aston Martin DB7 Baujahr 2011  macht da keine Ausnahme. Für ein 20 Jahre altes Auto ist ein Tachostand von knapp über 10.000 Kilometer extrem selten, und der hervorragende Zustand dieses DB7 spiegelt das ebenfalls wider. In der Farbe Solent Silver über einem Lederinterieur in Parchment und Pacific Blau sowie mit Applikationen in Wurzelnussholz die perfekte Kombination für einen eleganten Grand Tourer. On top kombiniert dieser Aston seinen 420 PS starken V12 mit einem Handschaltgetriebe – eine anno 2021 nur noch extrem selten anzutreffende Liaison. Sind Sie eher ein Sean Connery- als ein Tom Cruise-Typ, könnte das Ihr perfekter GT sein.  

 

Als Ferrari den Roma einführte, proklamierten die Italiener damit den Beginn eines „Neuen Dolce Vita“. Nun, Novitec scheint die Botschaft anders verstanden zu haben,  denn dieser 2021er Roma scheint mit seiner Kombination aus der Außenfarbe Nero Daytona mit Motorhaubenstreifen und Bremssätteln in Giallo Modena eher eine böse denn „süße“ Optik zu favorisieren. Mit nur knapp über 4.000 Kilometern auf der Uhr ist dieser Roma gerade einmal eingefahren und nun bereit, Bergpässe jeder Art zu terrorisieren. Mit den 612 PS aus seinem Twinturbo-V8 in Front-/Mittelmotor-Bauweise könnte er Anwohner glauben lassen, ein Monster würde um die örtlichen Serpentinen herumschleichen.... 

 

Während das Design des DB7 beispielgebend für die zur Jahrhundertwende stilbildenden sauberen Linien ist, scheint die unverhohlen eckige Silhouette dieses Maserati Bi-Turbo von 1989 mit einem Lineal entworfen worden zu sein. Er steht für nur €26.000 bei Ruote Da Sogno zum Verkauf, und mit kaum  mehr als 50.000 Kilometern auf dem Buckel ist es nahezu unvorstellbar, zum gleichen Preis ein Auto mit ähnlichem Stil zu finden. Zumal dieser Bi-Turbo gerade erst eine komplette Motorüberholung spendiert bekommen hat. Was ein paar zusätzliche problemlose Kilometer als in einem durchschnittlichen italienischen Modell der Achtzigerjahre garantieren dürfte...