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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Ein Lincoln, der Kontinente unter die Reifen nahm, ein zukünftiger Klassiker mit großem Fragezeichen und eine Ikone der Rallyeweltmeisterschaft – mehr Vielfalt geht kaum. Aber so läuft es manchmal im Classic Driver Markt, so mögen wir es!

 

Der würdige Nachfolger

Wir grübeln schon eine ganze Weile, denn in 2025 wird der Ferrari F50 sein 30. Jubiläum feiern. Ein Auto mit der vielleicht anspruchsvollsten Nachfolge in der Autogeschichte. Denn die Attraktivität des F50 ist eine, die über Jahrzehnte reifte und dieses Modell zu einem der begehrtesten modernen Schöpfungen der Marke werden ließ. 

Konfiguriert in einer Farbe, die für uns die gelungenste für einen F50 ist, zählt dieses Exemplar zu den nur 31 Autos, die das Werk in Giallo Modena verließen, zugleich ist es mit der Produktionsnummer 239 von nur 349 Einheiten, eines der späteren Autos. Es wurde neu an seinen zu beglückwünschenden Schweizer Besitzer ausgeliefert und seitdem nur 7.200 Kilometer gefahren. Damit wäre dieser F50 doch die ideale Ergänzung für jede Ferrari-Sammlung, oder?

 

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Irgendwer musste es doch tun

Es war nur eine Frage der Zeit, ehe der erste wagemutige Händler zu den allerersten zählen würde, die den eben vorgestellten und unfassbar schwer zu bekommenden 911 S/T anbieten. Und tatsächlich, hier ist er, mit einem Preisschild von 550.000 Euro. Wie beim 911 R von 2016 handelt es sich beim S/T um einen, wie Porsche ihn beschreibt, 911 in seiner pursten Form. Das leuchtet sofort ein, denn er ist der leichteste Elfer seiner Baureihe mit nur 1.380 Kilo, obwohl er den großartigen 4,0-Liter-Boxermotor aus dem GT3 RS an Bord hat.

Dieses Exemplar wurde in Shore Blue Metallic, der Premierenfarbe des S/T konfiguriert und besitzt noch dazu die heiß begehrten seitlichen Rondellen mit der Ziffer 63. Der S/T wurde bisher nur 23 Kilometer bewegt – er ist mehr oder weniger fabrikneu. Kann man darüber streiten? Ohne Frage. Aber wir wollen auch nicht vergessen, dass Porsche bereit war, diese außergewöhnliche Maschine zu bauen, eine, die mit ziemlicher Sicherheit zu einem künftigen Klassiker avanciert.

 

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Kann ein großartiges Farbschema dieses Auto retten?

Wie Sie alle sicherlich wissen, sind wir hier bei Classic Driver passionierte Befürworter der Konfiguration „Green Over Tan“, vor allem unser Redakteur Elliot Newton, der einen Account geschaffen hat, der alle Arten von modernen und klassischen Autos umfasst, die in grün und beige gekleidet sind. Aber es gibt ein Auto, das er nie geteilt hat und es wohl eigentlich nicht vorhatte: ein Tesla. Zum Glück handelt es sich nicht um ein langweilig spezifiziertes Model Y, sondern um einen Tesla, dem viele inzwischen attestieren, ein Klassiker zu sein oder dieses Prädikat zumindest in naher Zukunft zu erreichen.

Als Resultat einer Partnerschaft zwischen Tesla und Lotus, nutzt der Roadster das gleiche Fahrwerk wie die Elise und hatte Mitte der 2000er Jahre die Aufgabe, die Vorstellungen über Elektroautos zu revolutionieren. Das Auto wirkte überzeugend sportlich und besaß die Dynamik von einem der besten britischen Sportwagen, wobei die Betriebskosten vermutlich günstiger waren als das Menüangebot einer Autobahnraststätte. Den Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer schaffte der Roadster in 3,9 Sekunden – eine Beschleunigung, die jener der damaligen Ferrari und Lamborghini ebenbürtig war. Dieses Exemplar wurde seit es neu 2010 gekauft wurde, offensichtlich begeistert gefahren, denn die Laufleistung beträgt beachtliche 144.669 Kilometer. Am Ende besitzt dieser Roadster mehr Appeal, als wir ihm anfänglich zugestehen wollten?

 

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Cross-Continental Cosmopolitan

Viele behaupten, dass in der Patina eines Autos seine Geschichten bewahrt werden. Autos, die Dellen, Beulen, Kratzer, Aufkleberreste, Reifenabrieb und Lackrisse auf ihrem Körper tragen, haben oft ein erstaunliches Leben erfahren. So wie dieser Lincoln Continental, dessen Narben von seiner bewegten Vergangenheit beredt Zeugnis ablegen. Er hat seit 2005 nicht einmal, sondern zehnmal die La Carrera Panamericana bestritten. Dieser wuchtige Kämpe dürfte die wohl komfortabelste Art bieten, auf dieser berüchtigt gnadenlosen Tour durch Nord- und Südamerika Kilometer um Kilometer Abenteuer zu meistern. 

Dieses Modell aus dem Jahr 1954 mit dem bezeichnenden Spitznamen „La Bestia del Norte“ startete 1997 zu seiner ersten La Carrera Panamericana und wurde von einem neuen Besitzer 2002 gekauft, der fand, dass der Lincoln schon bessere Tage gesehen hatte. Er versetzte das Auto in seinen früheren glanzvollen Zustand und optimierte es dann von 2005 an mit jeden neuerlichen Start bei der Panamericana. Der Lohn für die Mühen von Mensch und Maschine waren zahlreiche Auszeichnungen. Ein Auto, das sich solchen Torturen stellen kann, muss nicht zwingend ein SUV sein. Wie wäre es mit einem Kosmopoliten, der seinen Anspruch tatsächlich schon bewiesen hat?

 

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Super Stradale

Wenn wir von den Ikonen unter den Rallyewagen träumen, dann entstehen sofort Bilder dieser feuerspeienden, Schlamm- und Staub spritzenden ungeheuerlichen Maschinen von Audi, Lancia und Peugeot – Marken, welche die berühmteste und wildeste Epoche dieses Sports dominierten. Diese Autos beanspruchen zu Recht ihren Platz in den Rallyeannalen, aber auch Schöpfungen wie der Fiat 131 Abarth Rally Stradale verdienen ihren Platz im Scheinwerferlicht. Dieser Fiat wurde gebaut, mit dem kompromisslosen Ziel, zu siegen. Unter den wachsamen Augen von Aurelio Lampredi, Entwicklungsingenieur Sergio Limone und seinem beinahe 100-köpfigem Team bekam der 131 alles mit auf den Weg, um eine Rallye für sich zu entscheiden. 

Um zu den Rennen zugelassen zu werden, mussten natürlich homologierte Versionen für die Straße gebaut werden, mindestens 400 Exemplare waren hierzu erforderlich. Dieses beeindruckende Exemplar ist eines dieser 400 und wiegt nur 1.020 Kilo. Das verspricht begeisterndes Handling, begleitet von der quirligen Leistung seines 2,0-Liter-Vierzylinders. Für Ihr nächstes Treffen mit Gleichgesinnten, fahren Sie doch vorher ein paar Umwege mit diesem wuseligen Rallyeheld – in unseren Augen ist der Abarth Rally Stradale eine wirklich vielversprechende Investition!

 

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