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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Wie jede Woche haben wir uns für Sie auf Schatzsuche im Classic Driver Markt begeben, um die ungewöhnlichsten und bemerkenswertesten Autos, die angeboten werden, zu entdecken. Hier sind die fünf Traummobile, die auf einen Platz in Ihrer Garage warten.

Sensationell in Silver Green

Porsche bietet zwar eine immer reichhaltigere Palette an Farben für Ihren neuen 911, Cayenne oder Macan an. Aber dennoch hat die Marke nie wieder die flamboyante Eleganz und den kühnen Mix an Schattierungen, Mustern und Materialien erreicht, der Kunden in den siebziger Jahren betören sollte. Wenn es ein Auto gibt, das diese Was-kostet-die-Welt-Philosophie jenes Jahrzehnts verkörpert, dann wohl der Porsche 930, besser bekannt als – der Turbo. Dieser 3,0-Liter-911 Turbo von 1977 mit Matching Numbers wurde in der faszinierenden Farbe „Silbergrün Diamantmetallic“ lackiert. Ein Ton, welcher die muskulöse Formensprache kongenial unterstreicht. Das Exemplar steht jetzt bei Motorlegenden zum Verkauf. 

 

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Monteverdis Monteverdi

Die Geschichte von Peter Monteverdi und seiner bemerkenswerten Marke lässt uns seit unserem Besuch vor einigen Jahren in dem inzwischen geschlossenen Monteverdi-Museum in Basel nicht mehr los. Schließlich hatte der charismatische Unternehmer ein Portfolio an Sportwagen, Limousinen, Cabrios und sogar Luxus-SUV entwickelt, das in den 60ern und 70ern Ferrari, Lamborghini und Aston Martin herausforderte. Selbstverständlich sind diese Modelle heute sehr selten. Der begehrenswerteste unter ihnen dürfte der von Frua entworfene Monteverdi High Speed 375/4 mit Chassis Nummer 1, der Peter Monteverdi höchstpersönlich gehörte (wir haben ihn hier vor einer Weile ausführlich präsentiert). Diese atemberaubende Limousine in Silber wird jetzt von Andy Wüest angeboten.

 

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Ein Testa-Racer

Wenn wir einen Ferrari aus den letzten 40 Jahren als Kandidat für eine Umwandlung zum Rennwagen auszuwählen hätten, wäre der Testarossa nicht erste Wahl: zu schwer und auch nicht das agilste und ausbalancierteste Modell aus Maranello. Trotzdem verlangte es den Besitzer dieses rechtslenkenden Ferrari Testaossa von 1984 anscheinend danach, diesen Keil auf einer Rennstrecke auszureizen. So wurden also der Motor modifiziert, eine Penzke-Federung sowie Bremsen, Luftbuchsen, ein neues Motorsport-Auspuffsystem unter 110 Dezibel, ein neuer FIA-Benzintank, von Sparco ein Lenkrad und Rennschalensitze, Rennsitzgurt und schließlich BBS-Rennräder eingebaut. In den späten 90ern war der Testa-Racer bei Rennen erfolgreich unterwegs und ist teilnahmeberechtigt an der AMOC GT-Serie wie auch der Formel GT und Formula Libre. Wir haben es hier sicherlich mit dem bösesten Testarossa zu tun, der uns je untergekommen ist. Er wird aktuell von Mugello Cars angeboten.

 

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Junior Z

Entworfen vom großen Ercole Spada für Zagato in einem geradezu brutalistischen Stil und von Yves Saint Laurent seinerzeit für die Werbung eingesetzt, dürfte der Alfa Romeo Junior Z zu den begehrtesten Sammlerautos der späten 60er und frühen 70er zählen. Aber die Klassikerszene ist so konservativ wie sie romantisch und eventuell eine Spur zu vorsichtig ist – kompromisslose Avantgarde-Schöpfungen werden hier nicht so hoch geschätzt wie in der Welt von Design, Mode und Architektur. Wenn wir aber ein Auto aus dem Classic Driver Markt auszuwählen hätten, das einen Hype auslösen könnte, allerdings nur wenn ihn die richtigen Leute in Szene setzen, dann wäre das der Alfa Romeo Junior Z. Dieses Coupé von 1973 mit dem größeren und selteneren 1,6-Liter-Motor steht aktuell bei Garage Italya in Japan . Wäre es nicht cool, an einem Samstagnachmittag durch Daikanyama mit historisch korrekten Florenz-Nummernschildern zu cruisen?

 

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Traumpaarung Beige-Blau

Als Paul Bracq den Mercedes-Benz SL in 1963 neu erfand, hat er die Marke nicht nur stark verjüngt, er hat diesem deutschen Sportwagen auch ein gewisses Je ne sais quoi eingehaucht: ein genialer Mix aus französischer Eleganz und zeitlosem Flair. Das mag auch der Grund sein, weshalb der Pagode ungewöhnliche Töne und Farben so gut zu Gesicht stehen. Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie mit diesem Mercedes-Benz 230 SL von 1964 in cremigem Beige über dunkelblauem Leder im Cockpit – nicht zu vergessen die Holzapplikationen und das weiße Lenkrad – an einem sonnigen Herbsttag in den Sixties durch Paris flanieren. Ach ja, aus Ihrem Becker Grand Prix-Radio tönt François Hardys „L´amour d´un Garçon“. Ganz nah am perfekten Moment! 

 

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