Direkt zum Inhalt

Magazin

Classic Driver wird 25 – lassen Sie uns beim Concours of Elegance mit unseren Lieblingsmodellen feiern

Classic Driver feiert in diesem Jahr 25. Geburtstag. An diesem Wochenende starten wir im Rahmen des Concours of Elegance die Feierlichkeiten mit einer Ausstellung unserer sechs Lieblingsmodelle. Kommen Sie uns vom 1. bis 3. September besuchen im Hampton Court Palace.

Seit der Gründung von Classic Driver im Jahr 1998 stellen wir uns immer wieder die gleiche Frage: Welche Autos gehören in die perfekte Garage? Natürlich ändern wir unsere Meinung wöchentlich, je nachdem, welche Autos wir gefahren oder gerade auf dem Classic Driver Markt gesehen haben. Und jeder von uns pflegt seinen ganz eigenen automobilen Vorlieben. Als uns unsere Freunde vom Concours of Elegance anboten, unseren 25. Geburtstag mit einer Jubiläumsausstellung am Hampton Court Palace zu feiern, fiel es uns nicht leicht, sechs unserer Lieblingsautos aus einem Katalog von zweieinhalb Jahrzehnten auszuwählen. Auf jeden Fall musste die Auswahl vielseitig sein, mit einigen bewährten Ikonen mit dem gewissen Etwas – und einigen obskuren Autos dazwischen. Für uns ist eine Sammlung von Ikonen und Einhörnern zwar schön, aber langweilig. Man braucht etwas Schräges und Skurriles, um die Sache aufzupeppen. Hier sind sie also, die sechs Autos, die wir diese Woche in unsere Jubiläumsgarage gestellt haben. Welches gefällt Ihnen am besten? Oder fehlt ein typisches Classic Driver-Auto in unserer Auswahl? Besuchen Sie uns beim Concours of Elegance und lassen Sie es uns wissen!

F40 BLU

Als Ferrari den F40 auf den Markt brachte, konnten die Käufer ihren V8-Supersportwagen in jeder beliebigen Farbe bestellen – Hauptsache, sie war Rosso Corsa. Aber selbst im Maranello der 1980er-Jahre gab es für jede Regel eine Ausnahme. Und je nachdem, wie hoch der Betrag auf dem Scheck war, den man lässig auf den Tisch legte, wurde die Optionsliste deutlich länger. Man erzählt sich, dass einige Autos das Werk in Gelb, Schwarz und Grau verließen, mit dem Sultan von Brunei als Verantwortlichem des Supercar-Regenbogens.

In den letzten Jahren sind kreativ ausgestattete Ferrari F40 zu einem Nischen-, wenngleich auch sehr hochwertigen Trend in der Welt der Sammlerfahrzeuge geworden. Und während Eugenio Amos mit seinem „Verde Abetone“ F40 den Anfang gemacht haben mag, war für unsere Londoner Jubiläumsveranstaltung der berühmte, von Ferrari Classiche zertifizierte „F40 BLU“, der 2015 von der Carrozzeria Zanasi in diesem verführerischen Farbton lackiert wurde, das Auto, das man haben musste. Glücklicherweise hat unser Freund Simon Furlonger nicht lange überlegt, uns die (überraschend unspektakulären) Schlüssel zu dieser Traummaschine zu überreichen.

Heiß geraucht

Der mächtige Lanzante McLaren P1 HDK #213 repräsentiert die moderne Ära der einfach nur verrückten Hypercars. Die Lackierung ist eine Hommage an eine bestimmte Zigarettenmarke, die eng mit McLarens weltbesten Formel-1-Autos der 1980er- und 1990er-Jahre verbunden ist. Das radioaktive orange-weiße Farbschema passt perfekt zu einem der wildesten Autos, das jemals ein Nummernschild trug.

Ausgestattet mit einem maßgeschneiderten 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8, der 1.000 wütende Pferde und 1050 Nm Drehmoment liefert, wurde dieser P1 zu einer noch tödlicheren Rennstreckenwaffe, als es schon der „normale“ P1 war. Als Mitglied der Heiligen Dreifaltigkeit des hybriden Paradigmenwechsels des vergangenen Jahrzehnts konnten wir die Chance, ihn in unsere Ausstellung aufzunehmen, einfach nicht ausschlagen. Zumal sich die Geschichte wahrscheinlich nicht wiederholen wird, da nun reine Elektroautos zum Status quo werden.

Range Rover oben ohne

Frisch aus dem Stall von Classic Driver präsentieren wir diesen von Wood & Pickett maßgeschneiderten Range Rover Goodwood. Behalten Sie Ihre Ford Broncos, behalten Sie Ihre G-Klasse Cabrios, dieser Range aus dem Jahr 1976 ist der definitive „oben-ohne“-SUV. Zu einer Zeit, als die Kassen von British Leyland kaum für den Morgenkaffee reichten, bauten Wood & Pickett die ultimativen maßgeschneiderten Range Rover, perfekt für alle Orte zwischen Biarritz und der Côte d'Azur. 

Dieser makellos restaurierte Range Rover in der Rolls Royce Fenland Sedge-Lackierung strahlt mit seinem perfekt zugeschnittenen beigefarbenen Verdeck authentischen Wüsten-Chic aus. Angetrieben von einem auf 215 PS getunten 3,9-Liter-V8 und auf B.F. Goodrich-Geländereifen rollend, können wir uns einfach keinen perfekteren Offroader vorstellen. Ach ja, und wer sich auskennt, hat sicher schon das Federballabzeichen auf dem Kühlergrill erkannt.

Rennsport-Symphonie 

Unser Angebot wäre nicht vollständig, wenn wir nicht auch den kometenhaften Aufstieg japanischer Klassiker, alter wie neuer, im letzten Jahrzehnt würdigen würden. Nicht zuletzt aufgrund von Filmen wie „Fast and Furious“ und Konsolespielen wie „Gran Turismo“ sind diese JDM-Legenden zum Objekt der Begierde für viele Sammler der neuen Ära geworden. Welches Auto könnte das Land der aufgehenden Sonne besser repräsentieren als Girardo und Co’s. Nissan Skyline GT-R JGTC-GT1 – aufgebaut 1994 von Hasemi Motorsport und verewigt in Gran Turismo 2.

Als letzter von Hasemi Motorsport gebauter R32 Skyline GT-R stellt dieses Auto den Höhepunkt der ersten Generation des respektvoll „Godzilla“ genannten Renntourenwagens dar. Dieser R32 wurde damals von Mr. Skyline persönlich, Masahiro Hasemi, gefahren und belegte 1994 Platz zwei in der All Japan Grand Touring Car Championship. Und nicht zu vergessen seine Dominanz beim ersten 24 Stunden von Tokachi im gleichen Jahr, wo er die Konkurrenz in Grund und Boden fuhr. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen dieser japanischen Ikone ist natürlich die fabelhafte Unisia JECS-Lackierung, die dem Biss dieses allradgetriebenen Ungetüms das passende Maß an visuellem Bellen hinzufügt.

Classic Driver Grau

2018 haben wir unser 20-jähriges Jubiläum mit einer ganz besonderen Zusammenarbeit gefeiert: Gemeinsam mit Aston Martin und deren Q-Abteilung haben wir die Aston Martin DB11 Classic Driver Edition entwickelt. Inspiriert von den charakteristischen Grün- und Grautönen von Classic Driver entstand ein wunderbar tiefer und glänzender dunkelgrauer Lack mit feinen und subtilen Partikeln, die bei Sonnenlicht einen aufregenden Grünton erzeugen. 

Die maßgeschneiderte Farbe namens Classic Driver Grey wurde von Aston Martins erfahrenen Lackierern von Hand auf jede einzelne Karosse gesprüht, während die aus Kohlefaser gefertigten Karosserieteile des Q by Aston Martin Bodypacks einen satinierten Überzug in Eifelgrün erhielten. Das Farbschema setzte sich im Innenraum fort, wo die Sitze, das Armaturenbrett und das Lenkrad mit exklusivem Caithness-Leder im Farbton Eifelgrün bezogen wurden. Die Produktion war auf 20 Fahrzeuge limitiert – wobei der Volante mit seinem Westminster Green Verdeck sogar noch seltener ist als das Coupé. Und obwohl der Aston Martin DB12 inzwischen die Nachfolge des DB11 angetreten hat, haben wir das Gefühl, dass unser Auto alles hat, was es braucht, um ein zukünftiger Klassiker zu werden.

Lang lebe der Panda

Der Fiat Panda 4x4 wird von Hausfrauen wie Milliardären gleichermaßen verehrt und ist zum „power animal“ von Classic Driver geworden. Entworfen von Großmeister Giorgetto Giugiaro und seit den 1980er-Jahren von Gianni Agnelli und seinen Jetset-Kumpels an den Stränden und Golfplätzen der Riviera gefahren, ist der bescheidene Fiat das winterfeste Heldenauto, ohne das wir nicht leben möchten. 2019 haben wir die „verrückte Kiste“ mit unserem selbst organisierten Classic Driver Fiat Panda 4x4 Meet in St. Moritz ein Denkmal gesetzt.

Und als wir die Autos für unsere Jubiläumsausstellung im Hampton Court Palace auswählten, brauchten wir natürlich einen Panda im Aufgebot. Dieses besondere Exemplar mit Originallackierung wurde von einem Londoner Kreativen immer gut gepflegt – und trägt die obligatorischen Aufkleber von Europas führenden alpinen Ausflugszielen, von St. Moritz bis Saas Fee.

Fotos: Mikey Snelgar und Jan Baedeker