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Dieser Roadtrip durch Patagonien befreit Körper, Geist und Seele

Wer träumt nicht davon, den modernen Alltag hinter sich zu lassen, um einen ausgedehnten Roadtrip zu einem der entlegensten Flecken der Erde zu unternehmen? Fotograf Stefan Bogner tut es: Er entdeckt Patagonien mit zwei klassischen Cayenne für die nächste „Curves“-Ausgabe.

„Wir sind erst seit einer Woche unterwegs, aber schon hat sich mein Geist völlig geöffnet“, sagt Stefan Bogner, als wir ihn endlich am Telefon erreichen – spät am Abend irgendwo zwischen Gletschern und Wüsten inmitten des patagonischen Hinterlands. Im Hintergrund vernehmen wir ein Störgeräusch, das von einem Wasserfall, vom knisternden Feuer im Kamin seiner Holzhütte oder von den Eiswürfeln in seinem Pisco Sour stammen könnte. „Ich habe für Fotoaufnahmen für „Curves“ unzählige Länder bereist, aber Patagonien berührt einen auf ganz andere Weise. Wenn man durch diese abgelegene, menschenleere und absolut atemberaubende Landschaft fährt, vergisst man diese ganzen kleinen Widrigkeiten des urbanen Lebens – es herrscht nicht mehr dieses Bedürfnis, dauernd auf das Smartphone zu schauen, immer und immer wieder die Nachrichtenlage zu checken. Man konzentriert sich auf die Schönheit, die einen hier umfängt. Plötzlich fühlt man sich sehr lebendig!“

Gerade ist Stefan aus dem malaiischen Dschungel zurückgekehrt, wo er Fotos für die jüngste Ausgabe seines Kultmagazins „Curves“ gemacht hat. Jetzt ist er wieder back on the road am anderen Ende der Erde, aber diesmal mit einem Team aus Freunden und Filmemachern wie dem abenteuerlustigen Kameramann David Steca und zwei örtlichen Guides aus Chile. „Es fühlt sich an, als würden wir mit einer Band touren“ sagt Stefan. Nachdem ihre Reise in der chilenischen Hafenstadt Puerto Montt startete, hat die Crew bereits die Nationalparks Hornopirén, Pumalin, Corcovado und Melimoyu durchfahren – eine Region, die von großen Seen, ausgedehnten Wäldern, von Schnee und Eis bedeckten Bergen und Vulkanen geformt wird – und kann sich noch auf viele weitere Naturschutzgebiete freuen. Denn das Nationalparksystem erstreckt sich über rund 1.151 Kilometer von Hornopirén bis zur südlichen Spitze des südamerikanischen Kontinents und ist damit noch wesentlich größer als die majestätischen Nationalparks Yosemite und Yellowstone in den USA.

„Patagonien wird wirklich seinem Mythos gerecht, ein Paradies für moderne Abenteuerhungrige zu sein, denn man fährt meist auf Schotterpisten, deswegen haben wir Autos gewählt, die einen nicht im Stich lassen, wenn es mal ein wenig robuster zugeht.“ Tatsächlich hat Stefan seinen charakteristischen Porsche 911 gegen zwei Porsche Cayenne der ersten Generation getauscht, die mit zeitgemäßer Ausstattung aus dem Porsche Tequipment-Katalog ausgerüstet sind wie zum Beispiel einem Autodach-Zelt. Zwar verkörpert der neue Porsche 911 Dakar überzeugend die Philosophie „rough roads“, aber es war der erste SUV der Marke in den frühen 2000ern, der den Weg freimachte – beziehungsweise das Terrain – für Porsches stetig wachsende und keine Herausforderung scheuende Modellschar. Und weil frühe Cayenne vergleichsweise günstig zu haben sind, hat sich die junge Outdoor- und Offroad-Community dieses vielseitig einsetzbare Fahrzeug begeistert angeeignet als perfekte Basis für Individualisierungen und Restomod-Treatments. Um das 20. Jubiläum des Modells zu feiern, erhält der Cayenne von Porsche sogar eine ganz offizielle Restomod-Verwandlung. „Abgesehen von seinen Fähigkeiten jenseits der geteerten Straßen, ist auch das Design des ersten Cayenne immer noch attraktiv“, findet Stefan. „Er passt hier in Patagonien einfach gut rein!“

Um seine renommierten Bilder von Landschaften und Straßen richtig in Szene zu setzen, setzt Stefan auch auf andere Transportmöglichkeiten. „Gestern habe wir für Luftaufnahmen einen Helikopter gemietet. Aber es war so windig, dass es uns in unserem kleinen Robinson ziemlich heftig durchgeschüttelt hat. Dieses Land ist in jeder Hinsicht rau und ungezähmt.“

Welche Eindrücke haben Stefan bisher am besten gefallen? „Alles! In anderen Ländern fährt man von Wahrzeichen zu Wahrzeichen, aber in Patagonien ist alles ein Aussichtspunkt. Das visuelle Erlebnis ist buchstäblich umwerfend. Meist erstreckt sich die Wüste bis an den Horizont – Hunderte von Meilen, ohne, dass man eine menschliche Behausung ausmachen kann. Gleichzeitig erlaubt einem die Weite dieser Wildnis innerlich runterzuschalten.“ Obwohl das Team täglich rund 320 Kilometer gefahren ist, sind einige der berühmtesten Landstriche Südamerikas – das Wander- und Kletterparadies der Torres del Paine oder die dramatischen, fast endzeitlichen Landschaften von Tiera del Fuego und Kap Hoorn – im Roadbook noch lange nicht in Sicht. Um nicht hetzen zu müssen, haben Stefan und seine Crew vier Wochen in ihren Kalendern für ihren patagonischen Roadtrip reserviert. Eine Voraussicht, die sie allen empfehlen, die ihren Reifenspuren folgen wollen.

Aus der Ferne werden wir sehnsuchtsvoll Stefan Bogners Abenteuerreise verfolgen und freuen uns schon auf die nächste patagonische Depesche. In der Zwischenzeit können Sie die meisten bereits erschienen Ausgaben von „Curves“ im CD Shop bestellen.

Fotos: Stefan Bogner

This article has been produced and published as part of a paid partnership with Curves Magazin and Porsche. Classic Driver is not responsible for the information given above.