Ist das ein Vogel oder unbekanntes Flugobjekt?
„Ich sah ein Futuro-Haus erstmals als Kind, bei einem Familienbesuch in Südafrika“, erklärt Craig Barnes. Er ist der Künstler, der für die Neuentdeckung dieser ausgefallenen und in einer kleinen Serie damals auch für einige deutsche Kunden gebauten Behausung verantwortlich zeichnet. 2013 konnte Barnes das Kunstobjekt erwerben und sich an die scheinbar unmögliche Aufgabe machen, das aus glasfaserverstärktem Polyester bestehende Rundhaus nach Großbritannien zu transportieren und es dort zu restaurieren. Nach der Fertigstellung im Dezember 2014 bezog das wie eine fliegende Untertasse geformte und auf einem Metallgerüst stehende Fertigbauhaus zunächst einen Platz in der Ost-Londoner Barnes Galerie. Danach landete es dann bei Central Saint Martins in Kings Cross. Dort wurde das 36 m2 große Ei für in die Zukunft blickende Aufführungen, Diskussionsrunden und Ausstellungen benutzt. Nun schaut es so aus, als würde das Futuro noch bis zum Sommer 2017 dort verbleiben. Also nutzen Sie die Chance, sich beim nächsten London-Besuch dieses Objekt der Spaceage-Kultur des 20. Jahrhunderts einmal persönlich anzusehen. Wer weiß, wo es demnächst aufsetzen wird?
Fotos: Futuro