Im Jahr 1970 wurden nur 729 911S Targa mit dem 2,2-Liter-Motor gebaut.
Mit seiner mechanischen Benzin-Direkteinspritzung stemmte der Porsche 911S gut 180 PS. Um die volle Leistung abzurufen, musste man die Drehzahlnadel allerdings ein gutes Stück nach oben jagen. Doch das ist es schließlich auch, was die klassischen Elfer ausmacht, richtig? Im Vergleich mit den früheren Modellen war der Zweiliter-911 aber nicht nur felxibler, er trug auch eine andere Typenbezeichnung: Das Label 901 wurde eingestellt und alle Motoren trugen fortan ebenfalls die Kennziffer 911.
Weltmeister 1969/70
Ein Detail, das nur Kenner interessieren mag – und höchstens mit der Taschenlampe aufgedeckt werden kann. Offensichtlicher war da doch der „Weltmeister 1969/70“-Sticker in der Windschutzscheibe, der allen anderen Verkehrsteilnehmern die neue Dominanz von Porsche demonstrieren sollte.
Ein Porsche in Rennsport-Stimmung
Als Targa ist dieser blutorangefarbene 911 S vielleicht einen Tick „softer“ ausgelegt als das berühmte, graue Coupé von Steve McQueen aus der Eröffnungsszene von „Le Mans“. Doch mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in sieben Sekunden und 220 km/h Spitze brachte auch dieser Porsche seinen Besitzer in Rennsport-Stimmung – ob auf dem Weg nach Le Mans oder, wie hier, beim Zwischenstopp an der alten Rennstrecke von Reims.
Unser Fotomodell ist dazu auch noch ziemlich selten: Obwohl die 1965 eingeführte Targa-Variante bereits als populäre Variante des Coupés galt, wurden nur 729 911S Targa mit dem 2,2-Liter-Motor gebaut.
Fotos: Mathieu Bonnevie