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In diesem Aston Martin DB4 wandeln Sie auf den Spuren von Moss und Salvadori

Mit der auf 25 Exemplare limitierten Continuation-Serie des DB4 überbrückt Aston Martin die Lücke zwischen analogen Erlebniswelten und moderner Technik. Nun können dank B.I. Collection Ihre Träume wahr werden, dort weiterzumachen, wo Stirling Moss und Co. in den 60ern aufhörten..

Erinnern Sie sich noch an eine Zeit, als sich heftige Diskussionen um die damals neuen Continuation Cars drehten? Lange vor einer globalen Pandemie und dem Partygate-Skandal standen weite Teile der Autowelt der Idee skeptisch gegenüber, dass Marken bildlich gesprochen Werkzeuge wieder in die Hand nehmen, die sie in den 1950er- und 1960er-Jahren niedergelegt hatten. Tatsache ist, dass diese Skepsis schnell zerstreut wurde, als Aston Martin 2017 zu diesem Thema eine unmissverständliche Entscheidung traf.

Fast 60 Jahre nach dem Bau der Originalfahrzeuge sollte der ikonische DB4 GT der Marke in denselben Werkhallen wie damals von Hand und nach dem exakten Vorbild des berühmten Vorfahren in einer 25er-Edition neu aufgelegt werden. Ein mutiger Schritt für die Traditionsmarke, aber getroffen aus vollem Herzen und von einer treuen Fangemeinde begeistert begrüßt.

Die Rückkehr der 25 DB4 GT nach Newport Pagnell, dem ursprünglichen Geburtsort von Aston Martin und offiziell das älteste gerade auf solche Spezialaufbauten spezialisierte Werk weltweit, war da nur folgerichtig. Die Fahrgestellnummern der „neuen“ DB4 GT machten da weiter, wo der letzte der acht originalen Werks-Lightweight-Modelle aufhörte. Um so eine ununterbrochene Abstammungslinie herzustellen. Damit unterstrich Aston die Authentizität der Neubauten und ehrte gleichzeitig das Erbe der historischen Vorgänger.

Jedes einzelne Exemplar wurde in akribischer Handarbeit hergestellt, wobei Aston Martin Works die ursprünglichen Produktionsmethoden mit modernen Innovationen kombinierte, um sicherzustellen, dass die Wagen genauso gut funktionierten wie in ihrer Glanzzeit. Über 3.000 Stunden sollen in jedes der 25 Fahrzeuge investiert worden sein, unter Verwendung von digitalen Scans und über 400 Werkszeichnungen, um höchstmögliche Original zu gewährleisten.

Auch wenn Genauigkeit bis in die Details das Gebot der Stunde war, findet sich unter der Motorhaube doch eine seltene Abweichung von der ursprünglichen Formel. Denn Aston entschied sich für einen leistungsstärkeren 4,2-Liter-Motor mit 340 PS, während zugleich moderne Sicherheitsfeature einflossen, damit jede Fahrt zu einem sicheren und pannenfreien Zeitraffer-Erlebnis werden sollte. 

Dieses spezielle Exemplar der B.I. Collection aus dem schweizerischen Niederwil wurde 2018 in England gebaut und nun vom Anbieter mit erheblichem finanziellen Aufwand so modifiziert, dass er im Vereinigten Königreich auf öffentlichen Straßen bewegt werden darf. In Ländern wie Deutschland oder der Schweiz ist eine solche Zulassung dagegen nicht so einfach zu bekommen, sodass Kunden ihren Wagen bis auf Weiteres nur auf einer Rennstrecke bewegen dürfen. Aktuell hat der Wagen keinen FIA-Pass, der kann aber laut B.I. Collection problemlos besorgt werden. Womit einem Start in Goodwood, beim Oldtimer-GP oder bei Le Mans Classic nichts im Weg stünde. 

Von außen glänzt der Wagen mit Chassisnummer 0223 in einem satten, tiefgrünen Farbton, mit werksseitig aufgemalten und in Le-Mans-Manier beleuchteten Startnummernfeldern sowie einer Kühlergrillumrandung in kontrastierendem Gelb. Insgesamt also ein sehr rennwagenartiger Look. Im Innenraum entfaltet sich die vielleicht ultimative Mischung aus Geschichte und Moderne. Das originale Holzlenkrad im Busformat steht im Kontrast zu den verlängerten Rennsitzen aus Kohlefaser, die mit plissiertem Leder mit Kontrastnähten bezogen sind. Schließlich ist es ein Aston Martin. Abgerundet wird die Ausstattung durch eine Reihe von maßgeschneiderten Werkzeugen sowie einen originalen Werkzeugkasten, dessen Wert 10.000 Euro betragen soll. 

Der DB4 GT feiert das Wechselbad zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf die vielleicht coolste Art und Weise. Als 2017 die Produktion wieder aufgenommen wurde, gab es vielleicht noch einige Zweifler. Aber wir denken, dass es gar nicht so schlecht sein kann, einen Aston aus der goldenen Ära zu erleben, während man sicher in einen Kokon aus modernen Upgrades – darunter wie bei diesem Wagen eine vollwertige Heizung – eingehüllt ist!

 

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Fotos: Fabio Martin